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«Wir werden unglaublich wertvolle Daten erhalten»

Der Betrieb eines Hubschraubers in einer so feindseligen Umgebung ist ein absolutes Novum.

Zum ersten Mal wird ein Hubschrauber auf dem Mars abheben. Raumfahrtingenieur Matt Keennon erklärt, wie die unmögliche Mission jetzt Realität geworden ist.

Polyscope: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit wird auf dem Mars ein Hubschrauber eingesetzt. AeroVironment war bei dessen Bau involviert. Sind Sie denn nervös?
Matt Keennon: Und wie! Schliesslich gibt es vom Start bis zur Landung auf dem Mars viele Unbekannte. Der Betrieb eines Hubschraubers in einer derart feindseligen Umgebung ist ein absolutes Novum. Das gesamte Team – von JPL über NASA Ames und NASA Langley bis hin zu uns hier bei AeroVironment – gab sich grosse Mühe, alle Risiken zu eruieren und diese auf ein Minimum zu beschränken.

Wie kam die Idee für einen Mars-Hubschrauber zustande?
Die Idee, ein flugfähiges Gerät auf dem Mars abheben zu lassen, reicht mehrere Jahrzehn te zurück. So veröffentlichten rumänische Wissenschaftler bereits 1993 eine Arbeit über ein solarbetriebenes Senkrechtstartfahrzeug für den Mars. Die NASA führte in den späten 1990er-Jahren einen Studierendenwettbewerb durch, bei dem die Teilnehmenden ein Konzept für einen Mars-Hubschrauber erarbeiten mussten. Der aktuelle Mars-Hubschrauber Ingenuity ist die Idee von Bob Balaram von JPL, der schon seit über 20 Jahren mit uns zusammengearbeitet hatte. Er ist der Chefingenieur bei diesem Projekt und leitete es auch von Anfang an. 

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