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Tool zur Überwachung von tierischem Verhalten

Ein Prototyp des ultraleichten, extrem stromsparenden und hochpräzisen Näherungsmelders von IoSA neben einer 2-Euro-Münze.

IoSA, ein neues Spin-off der Universität Antwerpen und imec, entwickelt ein Tool zur Überwachung von tierischem Verhalten für Forschung, Naturschutz und Landwirtschaft.

Die Universität Antwerpen (UAntwerpen), eine dynamische, zukunftsorientierte Universität mit dem Ziel, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, und imec, ein weltweit aktives Forschungs- und Innovationszentrum für Nanoelektronik und digitale Technologien, kündigten heute ihr neues Spin-off namens IoSA (Internet of Small Animals) an. Ingenieure von IDlab, einer imec-Forschungsgruppe an der UAntwerpen, und Ökologen der EVECO-Forschungsgruppe an der UAntwerpen haben ihr Fachwissen gebündelt, um einen ultraleichten, extrem stromsparenden und hochpräzisen Sender zu entwickeln, der es ermöglicht, das Verhalten und die Bewegungen von kleinen Wildtieren wie Vögeln, Nagern, Fledermäusen und sogar Kröten zu überwachen.

Um Tiere zu erhalten, zu schützen und ihre Lebensbedingungen zu verbessern, müssen wir ihre Bewegungen und ihr Verhalten verstehen, und zwar nicht nur im Hinblick auf die biologische Vielfalt, sondern auch im Hinblick auf Haustiere, z. B. in der Viehzucht. Das Verhalten liefert wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand der Tiere. Bisher fehlten jedoch die Instrumente zur wirksamen Überwachung des Tierverhaltens, insbesondere bei kleineren Wildtieren. Um diesen Bedarf zu decken, soll mit IoSa (Internet of Small Animals) ein ultraleichtes, hochpräzises Überwachungsinstrument entwickelt werden, mit dem neue Erkenntnisse über das Verhalten und die Gesundheit von Wildtieren, aber auch über Frühwarnsysteme für die Gesundheit von Nutztieren gewonnen werden können.

 

Wertvolle Erkenntnisse

IoSA kombiniert das Fachwissen von Ingenieuren des imec-IDlab und Ökologen der UAntwerpen, um Datenerfassungsgeräte zu entwickeln, die sich auf die hochpräzise Verfolgung im Nahbereich und die Datenverarbeitung mit sehr geringem Stromverbrauch fokussieren. Während herkömmliche Tracker eher sperrig und schwer sind, konnte IoSA diese Funktionen in ultraleichte, miniaturisierte Lösungen packen, die nicht mehr als 5 Prozent des Körpergewichts der Tiere wiegen. Die Lösungen von IoSA werden Forschern, Wildtier- und Naturschutzorganisationen, Zoos und Landwirten neue wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie Tiere interagieren und sich bewegen.

"IoSA ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die Schaffung von Werten in einem unerwarteten Bereich. Diese multidisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Forschungsgruppen führt zu einem interessanten IoT-Tool, das die biologischen und biomedizinischen Disziplinen unterstützt.  UAntwerp bemüht sich intensiv um die Vernetzung von Forschern, um einen grösseren sozioökonomischen Wert für eine breitere Öffentlichkeit zu schaffen", erklärt Silvia Lenaerts, Vizerektorin für Verwertung und Entwicklung von UAntwerp.

Lucinda Kirkpatrick, CEO von IoSA: "Wir begannen mit einem miniaturisierten Aufzeichnungsgerät mit einem Gewicht von nur 0,9 Gramm, um kleinere Tiere wie Vögel und Mäuse zu überwachen. Jeder Logger sendet Bluetooth Low Energy (BLE)-Signale aus und registriert die BLE-Signale und die Signalstärke anderer Logger in der Nähe sowie die Signale einer stationären Funkbake in der Überwachungsumgebung. Dieser Ansatz ermöglicht es den Forschern, die Bewegungen der Tiere und die Interaktionen zwischen ihnen zu kartieren, und liefert wertvolle Daten, die bisher unerreichbar waren. Dieser erste Logger ist erst der Anfang - als Team arbeiten wir mit grossem Eifer daran, noch bessere Geräte zu entwickeln, die noch mehr Einblicke in das Verhalten von Tieren gewähren und uns bei der Erforschung, dem Schutz und der Erhaltung von Tieren helfen.

 

https://iosatracking.com