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Schwefelkristall-Batterie-Startup legt zu

theion, das Schwefel-Batterie Startup, das mobile und stationäre Energiespeicher revolutionieren will, entwickelt sich weiterhin nach Plan. Das aufstrebende Berliner Startup gibt nach der Erweiterung der Führungsebene in der vergangenen Woche neue Einblicke in die Fortschritte des Unternehmens. Parallel zu der Entwicklung der ersten Monolayer-Pouchzellen wächst das Team von theion und zieht in die neuen 1800m2 grossen Räumlichkeiten in Berlin-Adlershof.

Um den geplanten Fortschritt auch in Zukunft erfolgreich erreichen zu können, ist das Team auf nun 19 Expertinnen und Experten in ihren Gebieten gewachsen. Heute arbeiten Spezialisten aus zehn Ländern für theion. Im Rahmen seiner Expansionsstrategie hat das Startup zudem einen 1800 Quadratmeter grossen Neubau in Berlins führendem Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof bezogen. Auf vier Stockwerken nahe dem Campus der Humboldt Universität zu Berlin wird das theion Team die Entwicklung der Schwefelkristall-Batterien in den kommenden Jahren weiter vorantreiben.

"Nach erfolgreichen Tests mit Knopfzellen haben wir die ersten einlagigen Pouchzellen hergestellt. Um das Tempo hochzuhalten und konzentriert die nächsten Meilensteine anzugehen, war es wichtig, das gesamte Team an einem Ort zusammenzuführen", erklärt Dr. Ulrich Ehmes. "Das Potenzial unserer Technologie ist enorm. Entweder in Kombination mit Lithium für mobile Anwendungen oder mit Natrium für stationäre Speicher. Wir werden unser Team für die spannenden Herausforderungen in der Produkt- und Prozessentwicklung weiter verstärken".

 

Erste Monolayer-Pouch-Zellen

Für mobile Anwendungen kombiniert theion eine monolithische Schwefelkathode mit einer modifizierten Lithium-Metall-Anode. Die monolithische Schwefelkathode ist so präpariert, dass sie eine hochhierarchische Morphologie und ein künstliches Perkolationsnetzwerk aufweist. Dies ermöglicht hohes Loading und hohen Utilization-Faktor der Aktiv-Materialien. Zum Schutz der Kathode vor Polysulfid-Shuttles, der typischen Herausforderung bei Lithium-Schwefel-Batterien, schützt theion den polykristallinen Schwefel in der Kathode mit einer speziellen, leicht aufzutragenden Beschichtung, die den isolierenden Charakter des Schwefels aufhebt.

Nächste Entwicklungsschritte sind die Übertragung der Prozessinnovationen von Knopfzellen auf Pouchzellen und der Aufbau von mehrlagigen Pouchzellen zur Erhöhung der Energiedichte der Batterie.

Für die ersten kommerziellen Zellen strebt theion eine gravimetrische Energiedichte von 500 Wh/kg bei einer Lebensdauer von 500 Ladezyklen an. Auf Basis der aktuellen Materialpreise können mit der neuen Technologie von theion die Kosten auch für kleine Produktionsmengen deutlich gesenkt werden. Hinzu kommt der strategische Vorteil der vollständigen Versorgungsautarkie und damit der Unabhängigkeit vom Bezug von Kathodenaktivmaterial aus Asien. Entsprechende Patente zum Schutz des wichtigsten geistigen Eigentums der Gesellschaft wurden in den vergangenen Monaten erteilt. Weitere Patente befinden sich im Anmeldeverfahren.


www.theion.de