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Produktionssysteme in der Industrie weniger geschützt als IT-Systeme

Fertigungsunternehmen investieren mehr in die Cybersicherheit ihrer IT-Systeme als in die der eigentlichen Produktionssysteme. Dies ist eines der Ergebnisse der jüngsten Smart Manufacturing-Umfrage des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens Information Services Group (ISG). Die Befragung zeigt zudem, dass es häufig nicht die IT-Abteilung ist, die Smart Manufacturing-Initiativen vorantreibt, sondern vielmehr Führungskräfte, die für die Lieferketten, die Produktion und die Produktentwicklung zuständig sind, sowie der Chief Technology Officer (CTO).

 

Bei der Einführung von Smart Manufacturing stehen Fertigungsunternehmen vor grossen Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit. Die Umstellung von der herkömmlichen auf eine „smarte“ Fertigung erfordert eine umfangreiche IT-Infrastruktur und Software, um vorher nicht verbundene Systeme an das Unternehmensnetzwerk oder das Internet anzuschliessen – von speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS), die ganze Montagelinien steuern, bis hin zur Steuerung einzelner Maschinen.

Die Risiken sind dabei gross, denn nur sehr wenige der alten Betriebssysteme weisen moderne sicherheitsorientierte Strukturen auf. Sobald diese Systeme mit den IT-Netzwerken eines Unternehmens verbunden werden, vergrössert sich die Angriffsfläche für Cyberangriffe. Derzeit ist die IT-Abteilung oft noch aussen vor, wenn es um das Erkennen und die Abwehr dieser Bedrohungen geht. ISG empfiehlt jedoch, die IT systematisch zu involvieren, wenn die Auswirkungen der neuen Geschäftsmodelle und Technologien auf die Cybersicherheit bewältigt werden.

 

www.isg-one.com