Die vom Bundesrat 1920 gegründete Stiftung verleiht jährlich den Schweizer Wissenschaftspreis Marcel Benoist. Der mit 250'000 Franken dotierte Preis geht gemäss dem Testament von Marcel Benoist an Forschende, die eine für das menschliche Leben beutende wissenschaftliche Erfindung oder Entdeckung gemacht haben.
Im Stiftungsrat nimmt ein Vertreter oder eine Vertreterin jeder universitären Hochschule der Schweiz, des Bundes und der französischen Botschaft in der Schweiz Einsitz. Nach einer Anpassung der Stiftungsstatuten geht das Präsidium an eine renommierte Persönlichkeit aus Wissenschaft und Forschung und liegt nicht mehr beim Vorsteher des Eidgenössischen Departementes für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF). Zudem kann neu eine Persönlichkeit aus der Wirtschaft in den Stiftungsrat gewählt werden.
Die «public-private-partnership» wird damit in ihren Zuständigkeiten weiter gestärkt: Die Stiftung wird von einem Patronatskomitee mit privaten Donatorinnen und Donatoren getragen. Der Bundesrat wählt die Mitglieder des Stiftungsrates aus Wissenschaft und Wirtschaft, der Departementsvorsteher WBF verleiht den Preis und das WBF / Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) stellt das Stiftungssekretariat zur Verfügung. Zudem wird die Selektion des Preisträgers zuhanden Stiftungsrat vom Schweizerischen Nationalfonds SNF vorgenommen.