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Neues Bewilligungsverfahren ist erfolgreich

Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen.
Pixabay / Norbert Koch

2022 wurden zum dreizehnten Mal Wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten durchgeführt. Die Förderentscheide für die letzten Projekte 2022 fielen Anfang Dezember 2022. Im November 2022 wurden die Wettbewerblichen Ausschreibungen 2023 gestartet. Sie bieten zum ersten Mal eine separate Eingaberunde für Projekte mit hohen Investitionskosten. Das im Rahmen der Ausschreibung 2022 erfolgreich gestartete vereinfachte und schnellere Gesuchabwicklungsverfahren für die Projektförderung wird mit Ausnahme der Projekte mit hohen Investitionskosten auch für die Ausschreibungen 2023 beibehalten.

Die Schlussbilanz der Projektausschreibung 2022 zeigt: Insgesamt 63 neue Projekte werden mit total 16 Millionen Franken unterstützt. Es sind insgesamt 96 Gesuche eingegangen, mehr als im Vergleich zu den Vorjahren (mit Ausnahme des Pandemiejahres 2021, als ein abgemildertes Wettbewerbsverfahren zum Zug kam. Siehe Medienmitteilung vom 9. November 2020). Die höhere Nachfrage kann hauptsächlich auf das schnellere und einfachere Bewilligungsverfahren für die Projekte zurückgeführt werden.

 

2022 wurden insgesamt 63 Projekte und 8 Programme gefördert

2022 wurden insgesamt 8 neue Programme und 63 neue Projekte mit total 39 Millionen Franken gefördert. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis inkl. Vollzugskosten liegt für die Programme und Projekte 2022 insgesamt bei 2.7 Rp./kWh. Mit den 2022 neu geförderten Projekten und Programmen können zukünftig pro Jahr rund 84 Gigawattstunden zusätzlich an Strom eingespart werden. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ca. 18'000 Haushalten in der Schweiz.

Mit dem Instrument der Wettbewerblichen Ausschreibungen unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich, die möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen. Die Fördermittel werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Für die Abwicklung ist die Firma CimArk SA in Sion im Auftrag des Bundesamts für Energie zuständig.

 

Ausschreibung 2023: Separate Eingaberunde für Projekte mit hohen Investitionskosten

Seit dem 7. November 2022 können Gesuche für Programme und Projekte für die Ausschreibungen 2023 eingereicht werden. Gesuche für Programme müssen weiterhin bis zu einem bestimmten Stichtag (2. Mai 2023) eingereicht werden. Für die Eingabe von Projekten mit einem maximalen Förderbeitrag von zwei Millionen Franken gibt es keine Stichtage: Die Projektgesuche können laufend zu einem beliebigen Zeitpunkt komplett webbasiert und papierlos eingereicht werden. Der letzte Eingabetag für die Projektausschreibung 2023 ist der 5. November 2023.

Eine Ausnahme sind Projekte mit einem Förderbeitrag von mehr als zwei bis maximal sechs Millionen Franken. Anträge für solche Projekte müssen bis spätestens am 14. April 2023 (bis dann ebenfalls zu einem beliebigen Zeitpunkt sowie auch papierlos) eingereicht werden. Die Förderentscheide werden dann Anfang Juli 2023 kommuniziert. Mit dieser erstmalig durchgeführten separaten Eingaberunde sollen auch Projekte mit höheren Investitionskosten wirtschaftlicher und dadurch realisierbar werden. Bei solchen teureren Projekten kann es sich um eine grosse Stromsparmassnahme an einem Unternehmensstandort handeln (z.B. Energieoptimierung einer einzelnen Produktionsanlage) oder um mehrere gleichartige kleinere Stromsparmassnahmen, die zu einem Projekt gebündelt werden (z.B. Energieoptimierung der Beleuchtungsanlagen an 10 verschiedenen Standorten eines Unternehmens).

 

Wettbewerbliche Ausschreibungen