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Mehr als 30'300 digitale Straftaten

Im Jahr 2021 wurden von der Polizei 30'351 Straftaten mit einer digitalen Komponente registriert; das sind 24% mehr als 2020. Im gleichen Jahr wurden 15 Frauen und ein Mann innerhalb einer aktuellen oder ehemaligen Partnerschaft getötet. Von den 3455 wegen Gewaltdelikten polizeilich registrierten Minderjährigen wurden 261 wegen schwerer Gewalt verzeigt, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme entspricht. Soweit einige Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Die polizeilich registrierten Straftaten im Bereich der digitalen Kriminalität sind im Vergleich zur ersten Publikation der Zahlen im Vorjahr wie erwartet gestiegen. Sie erhöhten sich von 24'398 auf 30'351, was einem Durchschnitt von 83 digitalen Straftaten pro Tag entspricht. Nahezu 88% betrafen die «Cyber-Wirtschaftskriminalität».

Am stärksten zugenommen hat der «Cyberbetrug», ein Teilbereich der «Cyber-Wirtschaftskriminalität». 2021 wurde beim Cyberbetrug erstmals zwischen verschiedenen Tatvorgehen unterschieden. Dabei hat sich herausgestellt, dass zwei Arten von Betrug besonders stark vertreten sind. Am häufigsten wurde bereits bezahlte Ware auf Kleinanzeigenplattformen nicht geliefert (6884 Straftaten), am zweithäufigsten wurden Online-Zahlungssysteme oder eine fremde Identität bzw. sämtliche Personenidentifizierungsdaten missbraucht, um einen Betrug zu begehen (6670 Straftaten).