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Hoch hinaus ...

Die Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz (ARIS) erlaubt es Schweizer Studierenden Erfahrungen im Aerospace-Bereich zu sammeln. Die sogenannten Launch Lugs wurde vom Team EULER entwickelt und zuerst in FDM 3D-gedruckt, dann von Sintratec aus stabilem Polyamid-12 Pulver gesintert. ARIS / Sintratec AG A
ARIS

Ein Schweizer Studentenprojekt will ganz hoch hinaus: Im Rahmen der Akademischen Raumfahrt Initiative (ARIS) baut das Team um Projekt EULER die erste Überschallrakete der Schweiz. Für die Konstruktion greifen die Studierenden auch auf 3D-Druck-Technologien wie das Selektive Lasersintern (SLS) zurück.

 

Die Akademische Raumfahrt Initiative Schweiz – kurz ARIS – ist ein Studentenverein, der sich für mehr Aerospace-Themen an Schweizer Akademien einsetzt (www.aris-space.ch). Dieser Bereich sei in den Curricula der Universitäten und Hochschulen unterrepräsentiert. Der Verein bietet deshalb mehr als 120 Studierenden in der Deutschschweiz die einzigartige Möglichkeit, Raketen und Raketenmotoren zu entwickeln, zu konstruieren und zu testen. Dabei beschränkt man sich jedoch keineswegs auf die Naturwissenschaften: Es werden Studierende aus diversen Fachrichtungen wie Maschinenbau, Elektrotechnik oder auch Management zu interdisziplinären Teams zusammengeführt. In Zukunft will man technisch und wissenschaftlich zu den Schweizer Main Players im Bereich der Raumfahrt zählen.

Mit Projekt EULER zur ersten Überschallrakete
Ein konkretes Ziel von ARIS ist es, den jährlich stattfindenden Spaceport America Cup (SPAC) zu gewinnen. Dieser Wettbewerb zieht jedes Jahr mehrere hundert Studententeams aus aller Welt in die Wüste New Mexicos, um sie dort in verschiedenen Kategorien Raketen gegeneinander antreten zu lassen. Für 2020 trägt das entsprechende Raketenprojekt von ARIS den Namen EULER – benannt nach dem Schweizer Mathematiker und Astronomen Leonhard Euler – und steht unter der technischen Leitung des Physikstudenten Michael Kerschbaum. «Ziel des Projekts ist es, ARIS’ erste Überschallrakete zu entwickeln und diese auf eine Höhe von fast 10’000 Meter zu fliegen», so Kerschbaum. Und auch wenn der Cup dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht durchgeführt werden konnte, hält sein Team aus 35 motivierten Studierenden weiterhin am Vorhaben fest.

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