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News

Erster Platz beim internationalen Nachwuchspreis

Marko Miletic (Mitte) bei der Preisverleihung. Alain Nippel konnte leider nicht teilnehmen.

Bereits zum vierten Mal belegen Absolvierende des Bachelor of Science in Medizininformatik den ersten Platz beim internationalen Nachwuchspreis für die beste Bachelorarbeit an der DMEA in Berlin. Marko Miletic und Alain Nippel haben die Jury mit ihrer Abschlussarbeit eines vernetzten Reanimationsregisters für das Inselspital überzeugt.

Jedes Jahr werden die besten Bachelor- und Masterarbeiten aus den Bereichen Medizininformatik, E-Health, Gesundheits-IT, Gesundheitsmanagement, Gesundheitsökonomie und Healthcare Management und weiteren Studiengängen an der DMEA (Digital Medical Expertise & Applications) in Berlin prämiert. Der Nachwuchspreis wird für Abschlussarbeiten verliehen, welche die Gesundheitsversorgung mittels IT nachhaltig verbessern. Der erste Preis für die beste Bachelorarbeit ist mit 1500 Euro dotiert.

 

Ein vernetztes Reanimationsregister für das Inselspital Bern

Bei einem Kreislauf-Stillstand sind aufeinander abgestimmte Massnahmen aller Beteiligen der Überlebenskette von grosser Wichtigkeit. Im Auftrag des Universitären Notfallzentrums und der Universitätsklinik für Intensivmedizin des Inselspitals Bern haben Marko Miletic und Alain Nippel in ihrer Bachelor-Thesis eine Webapplikation entwickelt, die den Gesundheitsfachpersonen eine einheitliche Eingabe der Daten ermöglicht und diese zentral sowie humanforschungskonform speichert. Die App «ReaReg» bietet Schweizer Spitälern ein System, mit dem reanimationsrelevante Massnahmen und Ergebnisse für das lokale Qualitätsmanagement erfasst werden können. Die Applikation ermöglicht zudem die Beantwortung von Forschungsfragen. Wegen des grossen Interesses an diesem Projekt wurde der Programmcode Open Source veröffentlicht, was die freie Nutzung und Weiterentwicklung ermöglicht. Die Bachelorarbeit wurde von Prof. Dr. Thomas Bürkle betreut.

 

Bereits achter Podestplatz für AbsolventInnen der BFH-Medizininformatik an der DMEA

Seit 2017 nimmt der Fachbereich Medizininformatik der BFH an der DMEA teil und motiviert seine StudentInnen, die besten und innovativsten Abschlussarbeiten für den Nachwuchspreis einzureichen. Seitdem ist kein Jahr vergangen, in welchem BFH-AbsolventInnen nicht auf dem Podest standen: Viermal belegten sie den ersten Platz, einmal gewannen sie den zweiten Preis und dreimal gab es Bronze. Diese Erfolgsgeschichte dokumentiert auf internationalem Niveau die Excellenz der Medizininformatik-Ausbildung an der BFH. Insbesondere Praxisnähe, Umsetzungsgrad und Nachhaltigkeit der Lösungen zu relevanten Themen im Gesundheitswesen stechen heraus.  

 

Bachelor-Studium Medizininformatik

Das Studium der Medizininformatik vermittelt neben umfassenden Kenntnissen in Informatik einen breiten Überblick über Medizin und das Gesundheitswesen und schafft mit grossen Praxisanteilen die Grundlage für ein professionelles Projektmanagement. Medizininformatiker*innen gestalten aktiv die datenbasierte Digitalisierung des Gesundheitswesens mit, indem sie intelligente und zukunftsweisende IT- und Digitalisierungslösungen entwickeln, Prototypen bauen und implementieren oder komplexe IT-Projekte führen. Mit ihrem Fachwissen stellen sie den durchgängigen Informationsfluss in und zwischen den Institutionen im Gesundheitswesen sicher. Im Studium werden sie mit den medizinischen Prozessen vertraut und verbinden diese, zum Wohl der PatientInnen, mit ihren IT- und Managementkompetenzen. Zur Wahl stehen die zwei Vertiefungen Design Thinking und Advanced Data Processing. Lehre wie Forschung zeichnen sich durch eine ausgeprägte Praxisnähe aus.
Ausführliche Informationen zum Studium, den Zulassungsbedingungen und den Berufsperspektiven bietet die Webseite der BFH unter

 

bfh.ch/medizininformatik