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Eine energieautarke, smarte Sensorkarte

Das Schema zeigt die Architektur der autonomen Smart Sensing Card.

Sensoren im Kreditkartenformat: Auf engstem Raum verbinden ZHAW-Forschende dafür Software-und Hardware-Komponenten miteinander. Das kompakte Messgerät ist das ambitionierte Ziel eines europäischen Forschungsprojektes.

Längst sind wir mitten drin im Internet of Things: Viele Dinge sind bereits vernetzt, bei vielen weiteren ist das Potenzial dazu da. Um die Möglichkeiten optimal zu nutzen, sind einfache und kompakte Lösungen gefragt. Eine solche ist auch das Ziel des europäischen Forschungsprojekts AMANDA. Zusammen mit sieben weiteren Institutionen aus sechs verschiedenen Ländern entwickelt die ZHAW School of Engineering eine autonome Smart Sensing Card (ASSC). Im Format einer Kreditkarte wird sie eine ganze Palette an Sensoren beinhalten, um ihre unmittelbare Umgebung zu messen: Ob Lichtverhältnisse, Lärm und CO²-Gehalt, oder Temperatur, Luftdruck und -feuchtigkeit – die Karte weiss Bescheid. Die Messwerte werden automatisch an die gewünschten Empfänger übertragen. Ein Mikroprozessor steuert das Messen und Senden der Daten. Die dazu nötige elektrische Energie gewinnt die Karte mittels Energy Harvesting aus der Umgebungsbeleuchtung und speichert sie in einer Batterie.

Viele Szenarien möglich
Die konkreten Anwendungsbereiche sind vielfältig: Angenommen, man nutzt die ASSC in einem smarten Gebäude, kann sie beispielsweise die Raumtemperatur und die Lichtverhältnisse kontrollieren. So würde sich automatisch die Heizung oder das Licht einschalten, wenn es zu kalt oder zu dunkel wird. Der CO2-Sensor kann die Luftqualität überwachen oder als Rauchmelder bei einem Brand Alarm schlagen. Des Weiteren ist es möglich, die Karte als Tracker zu nutzen, um Dinge und Personen in Echtzeit zu lokalisieren. «Es gibt viele denkbare Szenarien und Einsatzmöglichkeiten, privat wie geschäftlich», sagt Marcel Meli, der das Projekt seitens ZHAW leitet.

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