Deutschland liegt im innereuropäischen Ranking hinsichtlich des Exporthandelswert für integrierte Schaltkreise, umgangssprachlich Mikrochips genannt, auf dem ersten Platz und hat 2020 Produkte im Wert von 12,8 Milliarden US-Dollar exportiert. Deutscher Marktführer in diesem Segment ist Infineon mit sechs deutschen Standorten, unter anderem im sogenannten "Silicon Saxony" in der Region Dresden, das als Nukleus der deutschen Mikroelektronik- und Halbleiterbranche gilt. Die Plätze hinter Deutschland werden von den Niederlanden mit 11,5 Milliarden US-Dollar, Irland mit 8,2 Milliarden US-Dollar und Frankreich mit 6,5 Milliarden US-Dollar belegt. Erstere sind der Stammsitz des Zulieferers und Herstellers ASML, der besonders für seine Maschinen zur Halbleiterproduktion bekannt ist.
Daten der UN zufolge betrug der globale Exporthandelswert für integrierte Schaltkreise wie Halbleiter im Jahr 2020 rund 784 Milliarden U.S.-Dollar. Trotz der Führungsrolle in Europa kann auch Deutschland nicht mit dem ostasiatischen Chip-Monopol mithalten. Allein China, Taiwan und Hongkong waren im entsprechenden Jahr für etwa 394 Milliarden U.S.-Dollar Exporthandelswert verantwortlich.