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Der Aufsatz lebt in der digitalen Schule weiter

Die Zeiten der traditionellen Aufsatz-Prüfungen sind vorbei. Stattdessen setzt die Kantonsschule Kollegium Schwyz auf eine webbasierte Plattform für digitale Tests und Übungen. Sie unterstützt Lehrpersonen und eröffnet neue pädagogische und didaktische Optionen. Classtime diente beim Matura-Deutsch-Aufsatz 2022 als Prüfungstool und unterstützte die Lehrpersonen in der Beurteilung.

Die Kantonsschule Kollegium Schwyz hat 2022 zum ersten Mal Classtime classtime.com bei den Matura-Prüfungen eingesetzt. 64 Maturandinnen und Maturanden haben ihren Aufsatz in einer kontrollierten digitalen Umgebung auf der digitalen Plattform für Lernzielkontrolle und sichere digitale Prüfungen geschrieben. Der integrierte Safe Exam Browser (SEB) sorgte für eine geschützte Umgebung. Die gesamte vierstündige Aufsatzprüfung wurde am Bildschirm durchgeführt.

 

Digitaler Bewertungsrahmen

«Für Lehrpersonen und die Lernenden war es eine erfreuliche Erfahrung», sagt Michael Schlüssel, stellvertretender Rektor und für die Digitalisierung der Kantonsschule verantwortlich. Das Aufsetzen der Prüfung sei einfach, der Nutzen gross. Die Maturandinnen und Maturanden fassten ihre Erfahrungen zusammen: Es gab keine Ablenkung, sie konnten sich mit Stoff und Text beschäftigen und befanden sich in einer digital-geschützten Umgebung mit gleichen Voraussetzungen für alle – mit einer reinen Office-Umgebung wäre das nicht realisierbar gewesen.

Das bestätigt auch Michael Schlüssel: «Classtime vereinfacht das Aufsetzen, aber auch den Korrekturvorgang. Lehrpersonen haben die Übersicht über alle Inhalte und erledigen Routineaufgaben in kürzerer Zeit als früher». Mit dem Resultat: «Classtime schafft somit einen konsistenten Bewertungsrahmen.»

Laut Michael Schlüssel ist die Maturaprüfung insgesamt einwandfrei verlaufen. «Als sehr positiv ist der Support durch Classtime zu erwähnen, der uns nicht nur vor und nach, sondern auch während der Maturaprüfung telefonisch zur Verfügung stand. Über den ganzen Jahrgang verteilt, kam es nur zu drei kleinen Schwierigkeiten, die aber primär auf die persönlichen Geräte der Schülerinnen und Schüler und nicht auf Classtime zurückzuführen waren.»

 

Die Zukunft des Aufsatzes

In der Innerschweiz soll Classtime auch in Zukunft eingesetzt werden, nicht nur für Aufsätze, denn die Plattform entwickelt sich mit dem Feedback von Lehrpersonen weiter. Neue Fragetypen wie Lückentext oder Freitext mit automatischer Auswertung auf Korrektheit der Antworten werden laufend eingeführt. «Die Entwicklungen im Bereich des maschinellen Lernens und der KI sorgen für neue Lernumgebungen und Anwendungen von Technologie – das eröffnet in der Pädagogik und Didaktik neue Optionen und Lehrpersonen fokussieren auf den Lernerfolg», sagt Jan Rihak, CEO von Classtime. «Anders gesagt: Die Schule wird menschlicher – und durch automatisiertes Testen und Lernen werden neue soziale und kreative Kräfte entfesselt.» Den Aufsatz als Prüfungsaufgabe wird es deshalb auch in Zukunft geben, mit dem ganzen Fokus auf Inhalt, Sprache und Originalität.