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Das unsichtbare Schlüsselloch

Empa-Forscherin Evgeniia Gilshtein hat ein unsichtbares «Schlüsselloch» entwickelt: Auf transparentem Untergrund sind Schaltungen platziert, die für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar sind.
EMPA

Schwere Zeiten für Einbrecher und Panzerknacker: Empa-Forschende haben ein unsichtbares «Schlüsselloch» aus gedruckter, transparenter Elektronik entwickelt. Nur Eingeweihte wissen, wo der Zugangscode einzugeben ist.

 

» Andrea Six

Auf den ersten Blick wirkt die Idee von Empa-Forscherin Evgeniia Gilshtein unscheinbar – oder genauer gesagt: unsichtbar. Was zunächst wie eine simple Klarsichtfolie aussieht, verbirgt in sich ein ganz neues Mass an Sicherheit. Denn auf das transparente Trägermaterial sind unsichtbare Schaltfl ächen gedruckt, deren Position nur Eingeweihten bekannt ist. Derartige Schaltungen können beispielsweise als Zugangscode mit einem Türschloss verbunden werden. Werden die Schaltfl ächen auf der Polymerfolie mit dem Finger in einer festgelegten Sequenz berührt, lässt sich das Türschloss öffnen.

Leitfähige Geheimtinte
Dem Forschungsteam des «Thin Films and Photovoltaics»-Labors der Empa in Dübendorf, in dem Evgeniia Gilshtein arbeitet, ist es bereits zuvor gelungen, Polymer-Folien mit elektronischen Schaltungen und Sensoren zu bedrucken. Gemeinsam mit Forschern des Paul Scherrer Instituts (PSI) und der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) brachten sie innerhalb des Forschungsprojekts FOXIP (kurz für «Functional OXIdes Printed on Polymers and Paper») Dünnfi lmtransistoren auf Papier- und PET-Folien auf.

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