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630 Millionen Euro für Halbleiter-Fertigungsstätte

Das neue Investment wird voraussichtlich 600 neue Arbeitsplätze schaffen und die Waferproduktionskapazität in der Europa-Zentrale von ADI im irischen Limerick verdreifachen.

Analog Devices kündigte heute eine Investition von 630 Mio. Euro in seiner Europa-Zentrale im Raheen Business Park in Limerick (Irland) an. Das Investment ermöglicht die Errichtung einer neuen, hochmodernen Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungsstätte mit einer Gesamtfläche von knapp 4200 m².

Die neue Einrichtung wird die Entwicklung der nächsten Generation von Signalverarbeitungs-Innovationen bei ADI unterstützen, mit denen die Digitalisierung auf dem Industrie-, Automotive- und Healthcare-Sektor sowie auf anderen Gebieten vorangetrieben werden soll. Sie dürfte die Waferfertigungskapazität von ADI in Europa verdreifachen und steht im Einklang mit dem Bestreben des Unternehmens, die interne Produktionskapazität des Unternehmens zu verdoppeln, um die Resilienz seiner globalen Lieferkette zu steigern und den Anforderungen der Kunden besser gerecht werden zu können. Ausserdem wird erwartet, dass sich die Zahl der Arbeitsplätze bei ADI im mittleren Westen Irlands durch die Investition um 600 weitere Stellen erhöhen wird, was eine bedeutende Steigerung gegenüber der jetzigen Zahl von 1500 ADI-Beschäftigten in Irland bzw. 3100 in ganz Europa darstellt.

Die heutige Ankündigung erfolgt ein Jahr nachdem ADI eine separate Investition von 100 Mio. Euro in ADI Catalyst bekanntgegeben hatte, eine eigens auf Innovation und Kooperation ausgerichtete, nahezu 9300 m² grosse Einrichtung am Standort Limerick. In Irland ist ebenfalls das europäische Haupt-Forschungs- und Entwicklungszentrum von ADI angesiedelt, das seit seiner Gründung mehr als 1000 Patente hervorgebracht hat und als Keimzelle für weitere europäische F&E-Einrichtungen von ADI in Spanien, Italien, dem Vereinigten Königreich, Rumänien und Deutschland fungierte.

„Irland ist seit 1976 ein entscheidendes Innovationszentrum für ADI, was sowohl den leistungsfähigen Hochschul- und Forschungsorganisationen als auch dem geschäftlichen Ökosystem und der progressiven Führung seitens der Regierung zu verdanken ist”, erklärte Vincent Roche, CEO und Chairman von ADI. „Diese Halbleiter-Fertigungsstätte der nächsten Generation und das erweiterte F&E-Team werden den weltweiten Einfluss von ADI Limerick zusätzlich ausweiten. Durch organische Forschung und Entwicklung und eine enge Kooperation mit unseren Kunden und Ökosystem-Partnern wollen wir einige der weltweit grössten Herausforderungen angehen und die Voraussetzungen für eine effizientere, sicherere und nachhaltigere Zukunft schaffen.“

Das neue Investment ist als Teil einer Kooperation im Rahmen der IPCEI ME/CT-Initiative (Important Projects of Common European Interest on Microelectronics and Communication Technologies) der Europäischen Union geplant und wird die grenzüberschreitende kooperative Forschung unterstützen. Der IPCEI-Antrag von ADI – es handelt sich dabei um den ersten Antrag Irlands, seit die IPCEI-Initiative ins Leben gerufen wurde – bedarf noch der endgültigen Zustimmung seitens der EU-Kommission und wird von der irischen Regierung über die IDA Ireland (Industrial Development Agency) unterstützt.

An Taoiseach Leo Varadkar TD sagte dazu: „Dies ist eine sehr wichtige Ankündigung für Limerick und den mittleren Westen Irlands, die ein neues Kapitel in der langjährigen Beziehung zwischen ADI und Irland aufschlägt. Diese massive Investition von 630 Mio. Euro stellt eine hervorragende Nachricht insbesondere auch für die lokale Beschäftigungssituation dar, werden doch während der Bauphase viele Arbeitsplätze geschaffen, abgesehen von den 600 Stellen für Studienabsolventen. Diese entscheidende Ausweitung der Forschungs-, Innovations- und Entwicklungsaktivitäten von ADI wird neue, höchst innovative Produkte hervorbringen. Abgesehen davon unterstreicht das Investment jedoch auch das Engagement der Regierung, neue Jobs in den mittleren Westen Irlands zu bringen. Die meisten IDA-Arbeitsplätze entstanden in den letzten Jahren ausserhalb Dublins, und Limerick hat hier mit seinem fundierten Pool an Talenten, seinen Universitäten, seinem Flughafen und seiner Infrastruktur besonders gut abgeschnitten. Nicht zuletzt wird diese Investition eine Vielzahl sekundärer Arbeitsplätze schaffen und Aufträge für lokale KMUs sowie in irischer Hand befindliche Firmen generieren. Die Investition von ADI ist Bestandteil der Bestrebungen Irlands, IPCEIs zu entwickeln, und wird auch einen Beitrag zum europäischen Mikroelektroniksektor insgesamt leisten. Die Zukunft ist digital, und eine solche Zukunft ist ohne Mikrochips nicht denkbar, und es ist grossartig, dass Irland ein solch wichtiger Akteur der Lieferkette ist.“

Simon Coveney, Minister für Unternehmertum und Beschäftigung, sagte: „Diese Ankündigung von Analog Devices ist höchst begrüssenswert und stellt einen starken Vertrauensbeweis für Limerick und den mittleren Westen Irlands dar. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass dies die jüngste einer ganzen Reihe von Arbeitsplatz-Ankündigungen ausserhalb Dublins ist. Mich beeindruckt dabei nicht nur der Umfang der Investition, sondern auch das hohe Niveau der entstehenden Positionen. Ich werde Analog Devices diese Woche im Rahmen einer Handelsmission in Boston besuchen, und wir freuen uns gemeinsam auf viele weitere Jahre Geschäftstätigkeit in Irland.“

Michael Lohan, CEO von IDA Ireland, ergänzte: „Die Technologie, die ADI in dieser Einrichtung in Limerick entwickeln wird, befindet sich an vorderster Front der Innovation und hat das Potenzial, das Leben von Milliarden Menschen in aller Welt zu revolutionieren. Mit dieser Investition wollen wir die Resilienz unserer Lieferkette für fortschrittliche Halbleiterprozesse stärken. Wir wünschen ADI somit weiterhin viel Erfolg und freuen uns auf die Fortsetzung unserer Partnerschaft, handelt es sich hier doch um eine richtungsweisende Investition für den Standort Limerick, den mittleren Westen Irlands und die gesamte irische Halbleiterindustrie. Das Engagement von IDA Ireland gilt der Unterstützung von Grossinvestitionen, die einen positiven Einfluss auf die europäische Halbleiterindustrie haben.“

www.analog.com