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Eine Frage der massvollen Regulierung

Industrie 4.0 vereint die Begriffe Automatisierung, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Deep Learning. Was die einen fasziniert, verursacht bei anderen Ängste. Technischen Meisterleistungen steht die Furcht vieler Berufsleute um ihren Arbeitsplatz gegenüber. Und dann wäre da noch der Daten- und Persönlichkeitsschutz. Wie stellen sich die Präsidenten der Parteien in den Schweizer Parlamenten dazu? Droht anstelle bedachter und vorausschauender Weichenstellungen eine Überregulierung?

Polyscope wollte es genau wissen und schrieb die Präsidenten aller wichtigen Parteien in der Schweizer Politszene an. Die sogenannt bürgerlichen Parteien, mit Ausnahme der BDP, sahen sich nicht bemüssigt oder ausserstande innerhalb der Antwortfrist von gut einem Monat ein kurzes Statement abzugeben. Selbst beim Nachfassen, bei welchem ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, dass Polyscope sehr daran gelegen sei, ein möglichst breites Meinungsspektrum zum vorliegenden Thema abzubilden, glänzten die genannt Bürgerlichen mit Absenz. Das erklärt dann vielleicht auch, warum sich die Kräfteverhältnisse mehr und mehr von ihnen wegbewegen. Es reicht halt nicht, nur vor Wahlen und Abstimmungen Präsenz zu zukunftsentscheidenden Themen zu markieren und Position zu beziehen. Insbesondere, weil das Thema Industrie 4.0 sehr emotionsgeladen ist und darüber entscheidet, wie der Wirtschaftsstandort Schweiz für die Zukunft gerüstet sein wird. Zielkonflikte sind der Daten- und Persönlichkeitsschutz, aber auch die grassierende Angst um Arbeitsplätze. Es kündigt sich hier eine Gratwanderung an, die sich an der Frage der Regulierung orientieren muss. Wieviel ist nötig, wieviel verträgt es?

 

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