chevron_left
chevron_right

Ein wichtiger Baustein für mehr Lebensqualität von Patienten

Miniaturmotoren, die in medizinischen Pumpen eingesetzt werden, müssen sehr spezielle Anforderungen erfüllen, und die Auswahl des richtigen Produkts für eine bestimmte Aufgabe ist alles andere als trivial. Im Folgenden wird auf die Auswahlkriterien sowie auf die Vor- und Nachteile einzelner Motoroptionen eingegangen.

 

Die Entwicklung von kleinen, tragbaren Infusionspumpen läutete ein neues Kapitel in der medizinischen Versorgung ein. Da sie in der Lage waren, über die Zeit genau dosierte Medikamentenmengen zu verabreichen, eröffneten sie neue Möglichkeiten für die kontinuierliche Versorgung von Patienten zu Hause. Mobile, batteriebetriebene Infusionspumpen, die beispielsweise Insulin, Nährstoffe oder Krebsmedikamente verabreichen, haben den Patienten noch mehr die Bewegungsfreiheit gegeben.

Durch solche Infusionspumpen können Patienten über längere Zeiträume sicher aus dem Krankenhaus entlassen werden, wodurch viele Einschränkungen wegfallen und die Lebensqualität deutlich steigt. Es versteht sich von selbst, dass derartige Systeme ein Höchstmass an Zuverlässigkeit verlangen und entsprechend hohe Anforderungen an die Komponenten stellen.

 

 

 

Hohe Anforderungen an Motoren

Für den Produktentwickler steht der Elektromotor, der die Pumpe antreibt, im Fokus. Leistung (besonders die Fähigkeit, innerhalb eines Drehzahlbereichs die korrekten Drehmomente abzugeben), Baugrösse und Lebensdauer sind dabei die zentralen Aspekte. Miniaturisierung ist oftmals wichtig für den Patientenkomfort, insbesondere bei tragbaren Geräten. Dasselbe gilt für die Leistungsaufnahme, vor allem bei akkubetriebenen Geräten, um eine angemessene Zeitspanne zwischen den Ladevorgängen zu erreichen. Ausserdem darf das Pumpengeräusch den Patienten und sein soziales Umfeld nicht stören. Es kommen daher nur sehr leise Antriebe infrage.

Auch wenn die primären Ziele des Motors klar sind, ist die Wahl des Produkts nicht einfach. Es gibt verschiedene Technologien, die hinsichtlich bestimmter Aspekte des Lastenheftes grosse Vorteile bieten, dafür aber in anderen Bereichen Kompromisse erfordern.

Wenn es um Miniaturmotoren für Infusionspumpen geht, stehen im Wesentlichen drei Technologien zur Wahl: eisenlose, bürstenbehaftete DC-Motoren in Kombination mit einem Getriebe und einem Encoder, bürstenlose DC-Motoren mit Getriebe und eventuell einem Encoder sowie Schrittmotoren, entweder als Direktantrieb oder mit Getriebe und eventuell einem Encoder für automatisch geregelte Geräte.

 

 

pdf Downloaden um den ganzen Artikel lesen oder im  Polyscope ePaper lesen