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Technologie und Logistik

Mittendrin statt nur dabei

Stapler kann man auch mieten.

Die Eröffnung eines neuen Occasions- und Mietcenters durch den Stapleranbieter Linde Lansing in Egerkingen zog zahlreiche Besucher an. Für Neufahrzeuge heimst der Hersteller von Flurförderfahrzeugen auch Preise wie den «iF product design award 2012» ein.

Weit mehr wert, als «nur einen Platz in der Vitrine», sagen seine Macher, ist der «iF product design award» des Industrie Forums Design. 1953 ins Leben gerufen, zählt er mittlerweile zu den weltweit wichtigsten Wettbewerben, um innovativer Produktgestaltung den Weg zu bahnen. Wer ihn gewinnt, hat mit dem dazugehörigen Label ein Werbe- und Kommunikationsmittel an der Hand, das auf der ganzen Welt zählt.

Ursprünglich wurde die Initiative 1952 in Hannover als «Zentralstelle zur Förderung deutscher Wertarbeit» geboren. Fortan fungierte sie als Träger der jährlichen Sonderschauen auf der Hannover Messe.

Erstmals gab es dann 1953 die «Sonderschau formgerechter Industrieerzeugnisse » auf der Messe Hannover. 1959 wurde die Ausstellung in «Die gute Industrieform» umbenannt. 2001 ging daraus die iF International Design Forum GmbH hervor, die seither für die Organisation der Wettbewerbe verantwortlich zeichnet.

 

Internationale Jury war massgebend


Der Staplerhersteller Linde Material Handling (MH) heimste jetzt für das Facelift seiner verbrennungsmotorischen Staplerbaureihe H40 bis H50 einen «iF product design award 2012» ein. Damit bestätigte eine vom iF International Forum Design einberufene, internationale Expertenjury die hohe Designqualität der Flurförderzeuge.

Insgesamt waren 2923 Beiträge in 16 Kategorien zum Wettbewerb eingereicht worden, 863 Produkte wurden mit dem iF Label ausgezeichnet. Bis Redaktionsschluss wurde mit Spannung darauf gewartet, welche 60 Produkte zusätzlich einen iF gold award erhalten werden.

 

Form und Funktion entscheiden


Für Linde MH sei die Produktgestaltung untrennbar mit der Fahrzeugfunktionalität verbunden. «Eine schöne Form allein hätte bei einem Investitionsgut keine Berechtigung», argumentiert Ralf Dingeldein, Vizechef in der Neufahrzeugproduktion. «Uns geht es darum, mit einem optisch ansprechenden, markentypischen Design die hohe Funktionalität sichtbar zu machen».

Gutes Design sorge für einen intuitiv richtigen Umgang mit dem Stapler, eine bessere Ergonomie und eine grössere Wertschätzung seitens des Nutzers. Bereits zur letztjährigen Messe CeMAT hatte Linde MH das Facelift der verbrennungsmotorischen Stapler Linde H40 bis H50 mit 4–5 t Tragfähigkeit dem Fachpublikum präsentiert.

 

Technisches Highlight der Geräte ist die Verstellpumpe für die Hubhydraulik, wodurch die Geräte nicht nur deutlich weniger Energie verbrauchen, sondern insbesondere beim Anheben von Lasten leiser arbeiten. Zudem ist der Fahrerarbeitsplatz mit einer neuen Sitzgeneration ausgestattet.

Auch optisch ist die Weiterentwicklung der Baureihe erkennbar, die Modelle folgen dem neuen Linde-Fahrzeugdesign. Die Design-Vergabe dringt also auch vertieft in technische Bereiche vor, deren Geheimnisse sich eher einem Fachpublikum erschliessen, als für den Laien auf den ersten Blick erkennbar zu sein.