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Komfortable Sicherheit mit RFID-Authentifizierung

Bei Feldbediengeräten in Industrieanlagen verhindern ein abgestuftes Rechtemanagement und geeignete Authentifizierungsmechanismen, dass Fehleingaben gefährliche Folgen haben können oder Unbefugte Zugriff auf die Prozesssteuerung erhalten. Wo Mitarbeiter jedoch häufig zwischen Bedienstationen wechseln müssen, erweisen sich herkömmliche Login-Verfahren als umständlich und zeitintensiv. Durch die RFID-Reader-Ausstattung seiner Thin Clients für Ex- und Non-Ex-Bereiche vereinfacht R. Stahl die Authentifizierung erheblich.

Mit fortschreitender Digitalisierung in der Prozessindustrie erweitern sich die Anforderungen an die Bedien- und Beobachtungssysteme, um vom Feld bis zur Leitstelle den zuverlässigen Zugriff auf Produktionsabläufe, Prozesswerte und Anlagenzustände zu gewährleisten. Die zunehmende Vernetzung von Automatisierungs- und Kommunikationstechnik erhöht einerseits das Datenaufkommen. Zum anderen forcieren Industrie 4.0-Anwendungen und die Notwendigkeit, Speicher- und Rechnerkapazitäten effizienter zu nutzen, die Virtualisierung ehemals Hardware-basierter Steuerungs- und Kommunikationsarchitekturen. Deshalb müssen die HMIs robust ausgelegt und betriebssicher sein. Ebenso sollten sie über flexible Zugriffsmöglichkeiten, ausgereifte Usability sowie eine breite Kompatibilität zu den einschlägigen Leitsystemen verfügen.

 

Zeitfaktor Zugriffssicherheit

In vielen grösseren Anlagen und Betrieben müssen Mitarbeiter oft die Bedienstationen wechseln. Eine dynamische Rechteverwaltung zählt daher zu den zentralen Sicherheitsaspekten, um dem autorisierten Personal von verschiedenen Terminals aus den benötigten Zugriff auf Prozesse und Anlagen zu ermöglichen. Den Sicherheitsrichtlinien entsprechend erfordert der Wechsel jedoch jedes Mal eine Ab- sowie eine Neuanmeldung mit Benutzernamen- und Passworteingabe am übernommenen System. Ungünstige Rahmenbedingungen, wie beispielsweise das Tragen von Schutzhandschuhen oder inakkurat auslösende On-Screen-Keyboards, können die ständig wiederholten Ab- und Anmeldungsprozeduren zusätzlich erschweren. Dies wirkt sich nicht selten kontraproduktiv aus, wenn etwa Mitarbeiter zur Vereinfachung Passwörter ohne Schutzfunktion wählen, die Zugangscodes offen einsehbar sind oder das Ausloggen schlicht vergessen wird. Einen ergonomischen Ausweg stellen biometrische Verfahren zur Prüfung der Zugriffsberechtigung per Fingerprint oder Gesichtserkennung dar. Allerdings entfällt diese Identifizierungsmethode in sensiblen Bereichen, wo das Tragen von Schutzkleidung, Handschuhen und Mundschutz aus hygienischen Gründen obligatorisch ist.

 

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