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Mikroelektronik ist Schlüsseltechnologie für eine erfolgreiche Digitalisierung

Während sich die Verpackungskünstler Christo und seine Frau Jeanne-Claude zu Lebzeiten um ganz grosse Objekte – wie etwa den Reichstag in Berlin – kümmerten, gibt es an der TU Dresden Verhüllungsspezialisten für ganz kleine Dinge. Vier junge Wissenschaftler der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Dresden haben dazu eine neue Technologie entwickelt, mit der die Hausung und Kontaktierung der Bauelemente individuell für den jeweiligen Anwendungszweck gefertigt wird.

Laut der Studie «Technologische Souveränität» des deutschen VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) entscheiden 5G, Mikroelektronik und KI über die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. Die ernüchternden Ergebnisse der Studie zwingen zudem zu massiven Investitionen in Aus- und Weiterbildung sowie Forschung. Ausserdem müssen die Kompetenzen in Mikroelektronik und Software gefördert und ausgebaut werden. Laut der aktuellen VDE-Studie gilt die Kompetenz in der Mikroelektronik als Schlüsseltechnologie und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung. Nur eine auf hohem Niveau aufbauende Kombination von Hard- und Software ermögliche Alleinstellungsmerkmale.

 

Europa droht die Nebenrolle

«Die Stärkung der Mikroelektronik fordert auch die überwiegende Mehrheit der VDE-Mitgliedsunternehmen. Wenn wir Chipdesign und -produktion aus der Hand geben, dann geben wir auch neue Anwendungen und Geschäftsmodelle aus der Hand. Mögen Asien und die USA heute noch führen, eine wettbewerbsfähige Chip-Industrie in Europa ist unabdingbar. Ansonsten bleibt für Europa nur die Rolle des Importeurs von Schlüsseltechnologien», warnt VDE-Präsident Dr. Gunther Kegel.

 

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