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Vertrauen ist gut, gut verteiltes Vertrauen ist besser

Blockchains sind vor allem durch Kryptowährungen, allen voran Bitcoin bekannt geworden. Sie sind aber viel mehr. Was die Grundlagen der dezentralisierten Sicherheit und des verteilten Vertrauens genau beinhalten und welche typischen Anwendungen neben elektronischen Währungen auch noch möglich sind, wird am 15. FAEL-Herbstanlass online erläutert.

Die wohl berühmteste Blockchain ist Bitcoin. Die Grundlagenpublikation zum Bitcoin von Satoshi Nakamoto (über seine Identität herrscht noch immer Unklarheit) ist nur neun Seiten lang und stammt aus dem Jahre 2008. Der erste Satz der Zusammenfassung erläutert einen der wichtigsten Punkte, nämlich jenen der fehlenden Finanzinstitution in der Rolle einer zentralen Autorität. Die Open-SourceReferenzsoftware erschien im Jahr darauf. Durch diese Software für jedermann wird Bitcoin sowohl zu einem Zahlungssystem als auch zu einer Geldeinheit.

 

Sicherstellung der Transaktionskette

Die Grundlagen der Blockchain hingegen sind länger bekannt und stammen aus den 1990er-Jahren. Das Hauptproblem ist nicht die eigentliche Verschlüsselung. Digitale Signaturen sind schon eine Weile Realität. Die Hauptinnovation von Bitcoin besteht darin, zu vermeiden, dass jemand ein bestimmtes Guthaben in elektronische Währung doppelt ausgibt. Eine Münzeinheit in Bitcoin ist daher die Aufzeichnung und somit die Sicherstellung der Transaktionskette. Illustrativ kann man sich das so vorstellen, dass eine 100-Franken-Note in ein Kuvert gesteckt wird, welches Adresse und Unterschrift von jedem trägt, der den Schein ausgibt, indem er das Kuvert weiterschickt. Der aktuelle Besitzer kann ihn ausgeben, indem er seine Unterschrift anfügt und weiterschickt.

 

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