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Mit einem Schritt «zum scharfen Blick»

n nahezu jeder Forschungseinrichtung und jedem Unternehmen sind Mikroskope im Einsatz. Durch die lange Nutzbarkeit der Optik und Mechanik sind viele dieser Mikroskope noch analog. Um ihre Systeme für einen modernen digitalen Workfl ow fi t zu machen, müssen Unternehmen die bestehenden Mikroskope jedoch nicht zwangsweise ersetzen. Das AUTOAIM Mikroskop-Upgrade von Invigon bringt nahezu jedes Mikroskopie-System auf den aktuellen Stand der Technik

Eine digitale Kamera bringt für MikroskopieAnwendungen spürbare Vorteile – statt durch ein Okular zu schauen, lassen sich mikroskopierte Bilder auf einem Monitor betrachten und mikroskopierte Bereiche am PC vermessen. Auch eine nachträgliche Bildbearbeitung wird dadurch möglich. Im Zeitalter der Digitalisierung suchen daher viele Anwender, die bereits ein gutes Mikroskop besitzen, eine entsprechende Lösung. Um von einer MikroskopKamera aber wirklich zu profi tieren, benötigen Anwender zusätzlich eine Software, welche die Kamera ansteuert und die für die jeweilige Applikation nötige Funktionalität mit sich bringt.

Eine gut aufeinander abgestimmte Gesamtlösung ist also gefragt. Genau das bietet Invigon, ein Unternehmen für Softwareentwicklung und industrielle Bildverarbeitung, in Form des AUTOAIM Mikroskop-Upgrade-Pakets. Es enthält alles, was Anwender benötigen, um ihre bestehenden Mikroskop-Systeme auf ein modernes, digitales System aufzurüsten. Dazu gehört sowohl die funktionsstarke und intuitiv bedienbare Mikroskop-Software AUTOAIM als auch eine leistungsstarke 5 Megapixel CMOS-Kamera der CX-Serie von Baumer inklusive allem Zubehör für den Anschluss an den PC und die Kalibrierung. Die Kameras bieten Anwendern dabei hochauflösende und zugleich fl üssige sowie schnell reagierende Livebilder. Zusammen mit der modularen und fl exiblen Software können Anwender aus Industrie oder Wissenschaft so ihre Mikroskopie-Lösung digitalisieren und Messungen automatisieren.

 

Flexibel und modular

AUTOAIM ist mit seiner automatischen Mustererkennung und einfachen reproduzierbaren Vermessung bei Forschungseinrichtungen, mittelständischen Betrieben und grossen Konzernen im Einsatz. «Unsere Kunden loben die intuitive Bedienung und die an ihre Aufgaben anpassbaren Workfl ows», so Dr. Enrico Seise, Geschäftsführer von Invigon.

Das Prinzip der «rezeptbasierten Automatisierung» erlaubt es auch Anwendern ohne Programmierkenntnisse, ihre Messabläufe zu automatisieren: Dazu werden die einzelnen Messschritte in einem Anlernprozess einmal mit einer Probe durchgeführt. Wurde dabei nur eine zu vermessende Stelle von mehreren berücksichtigt, kann der Messbereich im Nachhinein in der Software erweitert werden. Einmal angelernt, kann dieses «Rezept» auf vielen verschiedenen gleichartigen Proben ausgeführt werden – bei Positionsabweichungen erkennt die integrierte Mustererkennung automatisch die zu vermessenden Strukturen und vermisst die relevanten Stellen. Durch eine Vielfalt von Funktionen, die einfache Erstellung von «Rezepten» und durch modulare Hardwarekompatibilität können vielfältige Applikationen von Biologie und Life Sciences über industrielle Materialprüfung bis hin zur Inspektion von Elektronikplatinen adressiert werden. Umfangreiche Export-Optionen erlauben dabei stets eine umfassende Dokumentation aller Messresultate.

 

Digitale Aufrüstung

«Mikroskope mit und ohne Kamera sind oft bereits seit vielen Jahren wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Forschungseinrichtungen und der Qualitätsprüfung in Unternehmen. Doch aufgrund der nicht mehr aktuellen Technik lässt sich eine Digitalisierung der Workfl ows nicht oder nur unzureichend realisieren», umschreibt Dr. Seise den Nachrüstbedarf von Mikroskop-Systemen am Markt. Das Upgrade-Paket bringt diese Anwender auf den neuesten Stand der Technik. In weniger als einer Stunde, so Dr. Seise, sind alle Komponenten installiert und die Software angepasst, sodass mit dem digitalen Messen und Dokumentieren schnell und einfach begonnen werden kann.

Auch wenn AUTOAIM eine Vielzahl von Hardware ansprechen kann, hat Invigon sich bewusst dazu entschieden, standardmässig die Kameramodelle VCXU-51C und VCXU-51M von Baumer im Upgrade-Paket auszuliefern: «Uns war eine hochwertige Kamera wichtig, die zuverlässig funktioniert. Wir wollen unser Paket schliesslich in Industriequalität fertigen und es soll beim Kunden dann auch zufriedenstellend funktionieren.» Auch softwareseitig überzeugen die Kameras: «Wir schauen als Softwareentwickler natürlich stark auf die Software, die mit der Kamera mitkommt, da diese quasi Teil unserer Software wird», betont Dr. Seise und ergänzt: «Und da ist uns eine gute Dokumentation und ein hoher Reifegrad wichtig, was Baumer uns bietet.»

 

Pixel-Binning auch in Farbe

Auch in punkto Hardware sprach viel für die Modelle mit 5 Megapixel Aufl ösung. Um zu sehen, was mit der Probe unter dem Mikroskop passiert, muss das Livebild der Kamera fl üssig sein und schnell auf Änderungen reagieren. Hochaufl ösende Bilder, die zudem noch Farbinformation mittransportieren, stellen durch die anfallenden Datenmengen jedoch vor allem ältere Rechner auf die Leistungsprobe. Damit auch auf einem zehn Jahre alten PC ein fl üssiges Bild entsteht, hat Invigon seine Software stark optimiert, was auch an die Kamera Ansprüche stellt. «Die Kameras von Baumer liefern zuverlässig mehr als 30 Bilder/s und können per Pixel-Binning auch dann mehrere Pixel zusammenfassen, wenn die Bilder in Farbe aufgenommen werden. Das können nur sehr wenige Kameras am Markt, weil andere Anbieter an dieser Stelle sparen, während Baumer zusätzliche Funktionen wie diese standardmässig bietet», erläutert Dr. Seise.

Ebenfalls ein Pluspunkt ist die Erreichbarkeit des Supports bei Fragen: «Da kann man auch freitags am späten Nachmittag anrufen und erhält eine Antwort. Und wenn bei uns eine Kundenanfrage mit spezifi schen Wünschen eingeht, bekommen wir unkompliziert eine Kamera ausgeliehen, um damit zu testen. Das macht es uns leichter, fl exibel und schnell auf Kundenwünsche zu reagieren», so Dr. Seise. Seit Ende 2019 vertreibt Invigon das Upgrade-Paket mit bisher durchweg positivem Feedback. Dr. Seise freut sich: «So leisten wir einen Beitrag zur Digitalisierung der industriellen Qualitätssicherung und Forschung, ohne dass bestehende Mikroskope ausgetauscht werden müssen. Das ist ein Gewinn für alle Seiten.»

 

Infoservice

Baumer Electric AG

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