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Explodierende Bedarfe erfüllen

Ein Beatmungsgerät ist – wie viele andere medizinische Geräte auch – erst mit einer HMI-Einheit komplett. Hierüber erhalten Ärzte und medizinisches Personal alle wichtigen Daten und können Eingaben tätigen. Durch die Ausbreitung des Corona-Virus ist bei aweronet medical die Nachfrage nach dem Medical All-inOne-PC CLINTHINK extrem gestiegen – und das bei Lieferschwierigkeiten bei einigen Schlüsselkomponenten.

Der Medical All-in-One-PC von aweronet medical kommuniziert über Schnittstellen mit medizinischen Geräten, wie Beatmungsgeräten, Infusatoren oder Anästhesiegeräten. Die gesammelten Gerätedaten werden im Patientendatenmanagementsystem (PDMS) dokumentiert, evaluiert, in der digitalen Patientenakte gespeichert und für Ärzte und anderes medizinische Personal in einem Dashboard visualisiert. Wiederum können Ärzte und das medizinische Personal ihre Behandlungsdokumentation über die Touchfunktion oder klassisch über die Silikon-Tastatur oder Maus im PDMS dokumentieren.

 

COVid-19 hat nachfrage erhöht

Der CLINTHINK Medical All-in-One PC ist vollständig aus Aluminium gefräst, eloxiert, gekapselt nach IP 65 und hat eine geschlossene ESG- (Einscheibensicherheitsglas) Front. Somit erfüllt er höchste Hygienestandards welche durch ein Hygienegutachten belegt sind. Aktuell ist er vor allem für intensivmedizinische Arbeitsplätze gefragt, die für die Betreuung schwerer COVID-19-Fälle zusätzlich geschaffen wurden. Dadurch ist die Nachfrage extrem in die Höhe geschnellt. Der Medical All-in-One-PC eignet sich aber auch für den Einsatz im Operationssaal, in der Sterilisation sowie in Apotheken oder Küchen.

 

Beschaffung unter erschwerten Bedingungen

Um diese Nachfrage zu erfüllen, musste aweronet medical die entsprechenden Stückzahlen der benötigten Komponenten innerhalb kürzester Zeit beschaffen – eine Herausforderung. Erschwert wurde die Situation durch die angespannte Lage auf dem Bauteilemarkt, einige Schlüsselkomponenten waren kaum zu bekommen. In dieser schwierigen Liefersituation konnte aweronet medical auf den Rahmenauftrag mit Rutronik zurückgreifen und sogar erweitern. aweronet medical hat Ende 2018 bedingt durch eine sehr starke MPC (Medical All-in-One-PC) -Nachfrage eine neue Lieferantenanfrage am Markt platziert. «Wir haben uns dann für Rutronik entschieden, weil uns der Distributor nicht nur die Lieferung der Bauteile zusichern konnte, sondern das Angebot auch preislich interessant war und ist», erklärt Robert Dietrich, Geschäftsführer bei aweronet medical. «Zudem erhalten wir die Bauteile, welche wir bisher von verschiedenen Lieferanten bekommen haben, bei Rutronik aus einer Hand – das spart uns viel Verwaltungsaufwand und Kosten.»

 

Enge Partnerschaft macht sich bezahlt

Zu den Kernkomponenten des All-in-One-PCs gehören neben der Core i5-7500T CPU von Intel auch ein Board von Kontron, der Arbeitsspeicher von Apacer, das WLAN-Modul von Intel sowie verschiedene Adapter. Vor allem die Prozessoren von Intel befinden sich schon seit einiger Zeit in einer Allokationsphase. Da Intel in der Corona-Situation medizinische Projekte priorisiert bedient und mit Rutronik eine langjährige, enge Partnerschaft pflegt, hat der Distributor die Prozessoren erhalten. Zusammen mit den Stückzahlen, die Rutronik selbst auf Lager hatte, liess sich der Bedarf von aweronet zeitnah decken.

 

Distributoren als Schlüsselelement in der Lieferkette

Wie in diesem Fall, ist es immer häufiger so, dass weder Geräte- noch Komponentenhersteller über einen nennenswerten Lagerbestand verfügen. Dann erweisen sich die Distributoren mit ihren Lagern als Schlüsselelement in der Lieferkette – erst recht in solchen unkalkulierbaren Situationen, wie es die CoronaPandemie eine ist.

 

Infoservice

Rutronik Elektronische Bauelemente AG

Brunnenstrasse 1, 8604 Volketswil

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