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«Tried and tested» in der Nordsee

Viele Schaltgeräte-Baureihen des «Extreme»-Programms von steute eignen sich für den Einsatz bei Feuchtigkeit, Nässe und auch in der Umgebung von Salzwasser. Entsprechende Korrosionsprüfungen wie z.B. der Salznebelsprühtest nach DIN EN ISO 9227 bieten eine gute Qualitätskontrolle und Voraussetzung für die Vergleichbarkeit der entsprechenden Eigenschaften. Ein Praxistest klärt auf.

Wie aber bewähren sich diese Schaltgeräte in der Praxis? Wie werden sich zeitweiliger Wellenschlag oder eine leichte Bewuchsbildung (Fouling) auf die Schaltgeräte auswirken? Das sind für steute die entscheidenden Fragen, weil die «Extreme»-Schaltgeräte häufig in maritimen Bereichen eingesetzt werden – auf Schiffen, auf Bohrinseln, in Verankerungssystemen am Kai und in Verlade- und Umschlagsanlagen der Häfen.

 

Einjährige Freibewitterung auf Helgoland

Um Antworten auf diese Fragen zu finden, hat steute das Fraunhofer IFAM (Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung) in Bremen mit einer einjährigen Freibewitterung am IFAM-Standort Helgoland beauftragt. Die Versuchsanordnung: Jeweils mehrere Exemplare ausgewählter «Extreme»Schalterbaureihen – darunter Positionsschalter, Fussschalter und Seilzugschalter – wurden in exponierter Lage an der Südmole einJahr lang im Spritzwasserbereich befestigt. Einige Geräte waren auch im Tidenhub, d.h. im Wechselwasserbereich installiert, um mit diesen Wasserbewegungen der Nordsee die Grenzen der Geräte auszuloten. Wo wird sich der Bewuchs bilden und wird es die Funktion beeinträchtigen?

Das sind Umgebungsbedingungen, denen kaum ein Schaltgerät in der Praxis ausgesetzt ist. Dipl.-Ing. Rainer Lumme, Produktmanager «Extreme» bei steute: «Ziel der Tests war es, die Schaltgeräte über die normgerechten Versuche hinaus sehr extremen Anforderungen auszusetzen, um Schwachstellen an den Geräten besser erkennen zu können.»

 

Positiver erster Eindruck – Auswertung folgt noch

Diese Grenztests wurden inzwischen abgeschlossen. Der Abschlussbericht liegt noch nicht vor. Aber schon das Erscheinungsbild der Schaltgeräte nach einem Jahr im Salzwasser-Spritzbereich sowie erste Funktionstests zeigen: Die Geräte der verschiedenen Baureihen sind seewasserfest und nach zwölf Monaten uneingeschränkt funktionstüchtig. Selbst die Etiketten und die aufgebrachte Laserbeschriftung sind noch vorhanden und lesbar. Die vorbehandelten und pulverbeschichteten Gehäuse z.B. der Fussschalter präsentieren sich in sehr gutem Zustand, und auch das Innenleben wie Schalteinsätze, Schaltstössel und Pedalachsen sind korrosionsfrei. Das spricht für die hohe Qualität sowohl der Oberflächenbehandlung als auch der Abdichtung.

 

Metall vermehrt durch Kunststoff substituieren

steute wird die Testergebnisse im Detail auswerten, sobald sie vorliegen, und sie für die weitere Optimierung vorhandener Baureihen sowie die Entwicklung neuer Schaltgeräte des Geschäftsbereichs «Extreme» nutzen. Rainer Lumme: «Wir haben schon jetzt die Erkenntnis gewonnen, dass die von uns verwendeten Kunststoffe für Gehäuse und Betätiger ohne Einschränkung den Extremanforderungen genügen. Wir werden daher Metall noch intensiver substituieren – auch bei den mechanisch stärker beanspruchten Betätigern.»

 

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