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Netzqualitätsüberwachung in einem Rechenzentrum

Rechenzentren sind weltweit nicht nur in eigenständiger Form zu finden, sondern kommen in vielen weiteren Bereichen vor. Dazu gehören Banken, Versicherungen, Industrieunternehmen, Hospitäler, Flughäfen, Energieversorger, Behörden, usw. Dabei stellt nicht nur der enorme Energiebedarf die Betreiber von Rechenzentren als auch die Energieversorger vor grosse Herausforderungen.

Zusätzliche Faktoren, die ad-hoc zu Problemen und schweren Schäden führen können, rücken mehr und mehr in den Fokus. Die HuiShang-Bank in Hefei, in der Provinz Anhui in China hat sich dafür entschieden, in das Thema des sicheren 24/7-Betriebs weiter zu investieren. Dabei wurde zusätzliches Equipment zur Überwachung der elektrischen Netzqualität eingesetzt.

 

24/7-Betrieb ist von hoher Bedeutung

Wie bei allen Betreibern von Rechenzentren ist die Verfügbarkeit im 24/7-Betrieb fundamental. Hierbei werden Verträge mit den Energielieferanten abgeschlossen und systematisch weitere redundante Massnahmen eingeleitet, welche die unterbrechungsfreie Versorgung sicherstellen sollen. Dazu zählen Batteriespeicher als auch Generatoren sowie redundante Versorgungsleitungen in das Rechenzentrum hinein. Allerdings gibt es neben dem Aspekt der quantitativen Versorgungsicherheit der zugeführten Energie noch den qualitativen Aspekt. Dazu zählen, je nach Ausprägung mit oder ohne IEC-Standardisierung (z.B. nach IEC 61000-4-30, Kapitel 5.1 bis 5.12, Klasse A), Oberschwingungsspannungen, Flicker, Spannungseinbrüche, Spannungsüberhöhungen, Transienten, schnelle Spannungsänderungen (RVC) usw. Die Auswirkungen auf diese Phänomene können den Servern und der Infrastruktur nachhaltig schaden (z.B. unkontrolliertes Herunterfahren der Maschinen, Generieren von Anlagendefekten usw.) und müssen deshalb frühzeitig erkannt werden.

 

Datensicherheit und Verfügbarkeit sind wichtige Parameter

Um die Phänomene jedoch zeitnah sichtbar zu machen, bedarf es einer kontinuierlichen Netzqualitätsanalyse, da sich die Netze aufgrund der sich stetig ändernden Verbrauchs- und Einspeisesituation, verursacht durch nichtlineare Verbraucher (z.B. LED-Beleuchtungen, frequenzgesteuerte Klimasysteme, Schaltnetzgeräte der Server, usw.) als auch dezentrale Energieerzeuger (z.B. PV-Anlagen auf dem Dach des Rechenzentrums, usw.), dynamisch verhalten.

Die Verantwortlichen der HuiShang-Bank haben schnell erkannt, dass man neben der Datensicherheit als auch der energetischen Verfügbarkeit, Parameter der Netzqualität zwingend ins Kalkül ziehen muss. Hierzu wurde in jede Schaltanlage der aktuell installierten 52 Basen im Bereich Mittel- und Niederspannung ein Netzqualitätsanalysator eingesetzt.

 

Messdatenverfügbarkeit war ausschlaggebend

Zum Einsatz der Serie SINEAX AM3000 waren dabei das Preis–Leistungs-Verhältnis und auch die geforderte Messdatenverfügbarkeit ausschlaggebend. Als weiterer Nutzen war klar, dass die Anwendung der komfortablen als auch einfachen Parametrierung der Netzqualitätsanalysatoren als auch die Integration in das Gesamtsystem via WebGUI einen essenziellen Vorteil darstellen. Über Modbus TCP/IP sind zudem alle Daten und Informationen ohne zusätzliche Software auf der WebGUI-Oberfläche sichtbar.

 

Fazit

Der Einsatz der Analysatoren spart offensichtlich zusätzlichen Aufwand und Kosten radikal ein. «Aufgrund der nachhaltigen Betrachtung der Wellenform als auch der Netzqualitätsereignisse erhöhen die Ingenieure unserer Bank unmittelbar die Systemstabilität und reduzieren dabei explizit das Ausfallrisiko der eingesetzten Betriebsmittel», erklärt die verantwortliche Projektleiterin Ms. Hu und beschreibt dabei das erwartete und erreichte Ziel klar und deutlich.

 

Datenblatt: 06_19.50.pdf

 

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