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Lösungsorientierte Dienstleistungen

Seit 50 Jahren vertreibt EPM Wellenlötanlagen. Ein Meilenstein war die Markteinführung der CIG, der ersten Vollstickstofflötanlage 1991. Weitere innovative Lötanlagen folgten in den folgenden Jahren. 2010 übernahmen Rebekka Lienhard und Matthias Köppel die EPM Handels AG. Der Sitz wurde 2013 von Geroldswil nach Sins und 2016 nach Dottikon verlegt, wo heute neun Mitarbeiter tätig sind.

Totgesagte leben länger – das könnte man auch über Wellenlötanlagen sagen. Im Vergleich zu den Selektiv- und Reflowsystemen schrumpft der Marktanteil der Wellenlöttechnik, bedingt durch den technologischen Fortschritt in der Elektronik – die Miniaturisierung lässt grüssen. Dies ging auch an der EPM Handels AG nicht spurlos vorbei. Das Unternehmen entwickelt, vertreibt und wartet seine in der Schweiz hergestellten Wellenlötanlagen weltweit. Kunden sind KMU und Konzerne. Rebekka Lienhard, Geschäftsführerin: «Sowohl Matthias Köppel als auch ich sind seit Jahren in der Lötbranche und bei der EPM Handels AG aktiv. Mit unserem Wissen, unserem Markt-Know-how und langjährigen weltweiten Kundenbeziehungen entschieden wir uns vor neun Jahren zu einem Management-Buy-Out.»

 

Restrukturierungen und Insourcing zur Stärkung der Marktpräsenz

Neben der weiteren Entwicklung neuer Lötsysteme und Zubehör galt es, Kosten zu senken und eine Restrukturierung einzuleiten. Matthias Köppel: «Zuerst zogen wir nach Sins, wo wir unter einem Dach Büro und ShowRoom für unsere Anlagen hatten.» Neben diesen logistischen erfolgten auch personelle Anpassungen. Auch wurde die Fertigungstiefe in der Fimra erhöht. Seit 2014 wird die von EPM entwickelte SIG-Steuerung inkl. Kabelmodule inhouse assembliert. Eine weitere Kostensenkung gelang 2016 durch den Umzug nach Dottikon ins alte Bally-Gebäude und die Übernahme des weltweiten Vertriebs in Eigenregie. «Seit 2016 bearbeiten wir den weltweiten Markt hier von Dottikon aus, wir wollten nicht mehr reagieren müssen, sondern die Dinge selbst in die Hand nehmen», betont Matthias Köppel, Leiter Technik und Entwicklung.

 

Neuausrichtung mit Verbrauchsmaterial und Stickstoffgeneratoren

Und obwohl die EPM-Eigner diverse Massnahmen zum weiteren Ausbau ihrer Firma realisiert haben, war beiden klar, dass die Wellentechnik zwar noch nicht tot ist, aber sukzessive an Bedeutung verliert. «Es galt, komplementäre Produkte oder Services zu finden, die uns vielleicht sogar neue Märkte öffnen könnten», so Rebekka Lienhard. Verbrauchsmaterial heisst die Lösung. Alle Löttechnologien brauchen Flussmittel, Lotpasten usw. Mit der Übernahme der Vertretung der deutschen Balver Zinn 2018 wird EPM nun für alle Kunden interessant, die Lötanlagen besitzen. Balver Zinn, ist ein führender Hersteller von Loten und Lotpasten. Im Bereich Recycling hilft EPM den Kunden in allen Fragen zur Aufbewahrung, Transportlogistik und Wiederaufbereitung von Metallabfällen. Ein weiteres, schon sehr erfolgreich angelaufenes Standbein ist der Vertrieb der Stickstoffgeneratoren von Inmatec. Matthias Köppel: «Stickstoff wird für viele Anwendungen eingesetzt wie Flugzeugtechnik, Laserapplikationen, Lebensmittel, Chemie, Medizintechnik, Kunststoffindustrie, Elektronikfertigung, Löten usw.» Die Erzeugung von Stickstoff direkt vor Ort aus der Umgebungsluft stellt die unterbrechungsfreie Stickstoffversorgung sicher.

 

Mit Zuversicht in die Zukunft

So gewappnet, sieht das EPM-Team zuversichtlich in die Zukunft. Auch wenn heute noch knapp 90 % des Umsatzes mit Wellenlötanlagen realisiert wird. Ein erster wichtiger Schritt in neue Märkte ist gemacht, davon sind die beiden Besitzer überzeugt.

 

Infoservice

EPM Handels AG

Bahnhofstrasse 66, 5605 Dottikon

Tel. 044 749 31 31, Fax 044 749 31 39

epm@epm.ch, www.epm.ch