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Siemens Excellence Award: 10000 Franken für Blockchain-Projekt der Hochschule Luzern

Siemens hat zwei Jungforscher der Hochschule Luzern mit dem nationalen Siemens Excellence Award ausgezeichnet. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis geht an Dominik Hirzel aus Rotkreuz und Andreas Schmid aus Wohlen. Mit ihrer Arbeit «Lokkit» haben die Informatik-Absolventen die Fachjury überzeugt und sich gegen vier andere nominierte Teams durchgesetzt.

Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit «Lokkit» entwarfen die Diplomanden ein funktionsfähiges Schliessfachsystem, das den Einsatz der Blockchain-Technologie im Umfeld des Internet of Things (IoT) zeigt. Die Arbeit zeigt eindrücklich, wie digitale Verträge mit physischen Reaktionen verbunden werden können. Mit dem Schliessfachsystem kann beispielsweise jemand seine Räumlichkeiten oder Ähnliches vermieten. Nach der Registrierung werden ein QR-Code und ein Lokkit-fähiges Schloss am Raum angebracht. Danach kann jeder die Räumlichkeit mieten, ohne dass der Besitzer vor Ort sein muss. Der Vertrag wird digital in der Blockchain gespeichert und das Geld, beziehungsweise die Krypto-Währung, automatisch überwiesen. Die Gewinner haben den gesamten Produktentwicklungszyklus von der Idee, dem Use Case, der Technologieauswahl, der Architektur, der Softwareentwicklung bis hin zum Hardwareaufbau umgesetzt.

Ausschlaggebend für die Prämierung der Arbeit war unter anderem die innovative Herangehensweise der zwei Informatiker. Auf unkonventionelle Art und Weise fanden sie einen Lösungsweg, der trotzdem alle Anforderungen an ein unkompliziertes und sicheres Schliessfachsystem erfüllt. Die niedrige Verarbeitungsgeschwindigkeit von klassischen Ethereum-Blockchain-Transaktionen umgingen sie mit einer selbst entwickelten Ergänzung. So konnten Sie einen sicheren Mechanismus entwickeln, der beschleunigte Prüfungen ermöglicht. Mit ihrer Blockchain-Lösung reagieren die Diplomanden ausserdem auf den aktuellen Trend und zeigen, wie die neue Technologie eingesetzt werden kann. Die Vorteile der Blockchain sind dezentraler Betrieb, die einfache Einbindung neuer Partner, automatische Abrechnungen und eine sichere Kommunikation und Ausführung.

Für Siegfried Gerlach, CEO von Siemens Schweiz, nimmt die Förderung von jungen Talenten eine wichtige Stellung ein: «Mit dem Excellence Award möchten wir junge Menschen motivieren, sich mit wissenschaftlichen Themen zu beschäftigen, die in der Praxis umsetzbar sind.» Bei der Bewertung der Arbeiten zählen neben der wissenschaftlichen Leistung vor allem der Innovationsgrad, die gesellschaftliche Relevanz und die praktische Umsetzbarkeit der Arbeit. Der Excellence Award ist Teil des Bildungsprogramms «Generation21», mit welchem Siemens den Dialog mit dem Nachwuchs sucht und junge Talente im Bereich Naturwissenschaft und Technik fördert. «Mit diesem Engagement begleiten wir junge Menschen in ihrer Entwicklung und bei ihrer Ausbildung und unterstützen sie dabei, ihre Zukunftschancen zu nutzen», so Siegfried Gerlach.

 

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