Robotergesteuerte Laser schneiden Knochen, Mikromotoren ersetzen Muskeln, implantierbare Pumpen befördern im Körper Blut, Mikroventile regeln den Augendruck: Was noch vor wenigen Jahren als Science-Fiction galt, ist heute Realität. In der Schweiz wird eine grosse Zahl solcher medizintechnischer Innovationen verwirklicht, welche neue und wichtige Felder für die medizinische Behandlung eröffnen.
Mit den Bedürfnissen der Ärzte und Patienten vertraut
Damit dieser Fortschritt in Medizin und Technik überhaupt möglich ist, braucht es gut ausgebildete Ingenieurinnen und Ingenieure der Medizintechnik, die mit den Bedürfnissen von Ärztinnen und Patienten gleichermassen vertraut sind. Sie arbeiten an der Schnittstelle von Medizin und Technik, denn ein erfolgreiches Medizinprodukt erfüllt die Erwartungen vieler verschiedener Anspruchsgruppen: der Patient erwartet vollständige Heilung ohne Risiko und Nebenwirkungen, die Chirurgin möchte Unterstützung bei Operationen, der Einkäufer im Spital berechnet die Wirtschaftlichkeit, der Gesetzgeber verlangt eine Zulassung des Produkts und die Finanzchefin des Unternehmens erwartet eine hohe Rentabilität. Der Studiengang Medizintechnik der Hochschule Luzern bereitet die Studierenden darauf vor, entsprechende Produkte mit aktuellen Technologien erfolgreich zu managen.
Das Medizintechnik-Studium ist modular aufgebaut und erlaubt den Studierenden, ihr Studium nach persönlichen Interessen und Vorkenntnissen zusammenzustellen. Neben der Wissensvermittlung spielt der Praxisbezug eine zentrale Rolle; die Studierenden sind vom ersten Semester an in interdisziplinäre Projekte mit Wirtschaftspartnern involviert.
Der Fokus liegt auf Ingenieurwissenschaften
Der Schwerpunkt der Ausbildung liegt auf den Ingenieurwissenschaften. Das Grundstudium beinhaltet eine grundlegende Ausbildung in den Bereichen Mathematik, Physik, Konstruktion, Elektronik und Programmieren, anschliessend folgt eine Vertiefung in branchenspezifischen technologischen Feldern. Das Kompetenzfeld Naturwissenschaften und Medizin vermittelt zunächst die Grundlagen der Chemie und Humanbiologie. Darauf bauen Themen wie Biomechanik, Biosignalverarbeitung oder Bioverträglichkeit auf, die an der Schnittstelle zwischen Medizin und Ingenieurwissenschaften liegen. Module wie Medizinische Sprache und Kultur & Ethik vermitteln zudem Inputs zur interkulturellen Kommunikation zwischen Mediziner und Ingenieurin und zu zentralen ethischen Grundsätzen.
Fazit
Die Ausbildung an der Hochschule Luzern soll den Studierenden nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern sie auch befähigen, komplexe Herausforderungen kreativ und verantwortungsvoll zu lösen. Mit knapp 1900 Studierenden und 400 Dozierenden gehört unsere Hochschule zu den profiliertesten technischen Fachhochschulen der Schweiz.
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Hochschule Luzern, Technik & Architektur
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