In vielen industriellen und energietechnischen Anwendungen kommen Drehstrom-Asynchronmotoren zum Einsatz. Sie müssen gestartet, reversiert, auf Überlast überwacht und über eine Not-Halt-Funktion oftmals bis SIL 3 oder PL e teils in ATEX-Umgebung sicher abgeschaltet werden. Die dazu nötigen Module sollen schnell zu verdrahten sein und möglichst wenig Platz im Schaltschrank brauchen. Mit konventionellen mechanischen Schützen inklusive Motorschutz lassen sich diese Anforderungen jedoch nicht umsetzen.
Zehnfach höhere Lebensdauer
Vor diesem Hintergrund hat Phoenix Contact die Funktionen für Rechts- und Linkslauf, Motorschutz und Not-Halt in einem 22,5 mm breiten Hybrid-Motorstarter kombiniert. Die Module der Produktfamilie Contactron zeichnen sich zudem durch eine zehnfach höhere elektrische Lebensdauer im Vergleich zu mechanischen Schützen aus. Um dem Anwender stets den passenden Motorstarter für seine Applikation anbieten zu können, umfasst die Contactron-Baureihe Geräte mit reduziertem Funktionsumfang. Effizienz bedeutet für den Anwender besonders die Zeit- und Kostenersparnis. Die Zeitersparnis ergibt sich durch die schnelle und einfache Verdrahtung, unter anderem aufgrund der Push-in-Technologie von Phoenix Contact. In der kurzen Installationszeit und der Platzersparnis von bis zu 75 % gegenüber klassischem Schützaufbau spiegelt sich die Kostenersparnis wider. All das wird durch unser Hybrid-Technologie-Funktionsprinzip ermöglicht. Neben Standardgeräten für eine Parallelverdrahtung sind ausserdem vernetzbare Varianten erhältlich, die sich in Feldbusumgebungen integrieren lassen. anzukoppeln. So kann die überlagerte Steuerung die angefallenen Prozessdaten verarbeiten.
Das Contactron-Produktprogramm
Die Hybrid-Motorstarter erfüllen die Zuordnungsart II nach IEC/EN 60947-4-2. Das bedeutet: Schutz von Personen, Maschinen und Anlagen – auch im Kurzschlussfall. Für den weiteren Betrieb werden die Sicherungen einfach getauscht. Das Schaltgerät ist wieder betriebsbereit. Das Produktprogramm umfasst folgende Komponenten:
Gateway (1): Zur Integration in eine Feldbusumgebung. Es erlaubt die Vernetzung bis zu 32 Teilnehmern. Neben der Protokoll-umsetzung und Koordination der Teilnehmer, dient es als Datenschnittstelle zur übergeordneten Steuerung.
Hybrid-Motorstarter (2): Mit den kompakten Contactron-Hybrid-Motorstartern lassen sich Motoren schnell und zuverlässig schalten und wenden. Unterschiedliche Ausführungen erlauben eine bedarfsgerechte Geräteauswahl. Neben speziellen Varianten mit Kurzschlussschutz, sind auch vernetzbare Geräte für den Einsatz in Feldbusumgebungen erhältlich.
Motormanager (3): Mit dem Motormanager erkennen Anwender alle kritischen Lastzustände, sodass Motor und Anlagenmechanik optimal geschützt werden.
Interface-System (4): Das Interface-System (IFS) besteht aus Teilnehmern, die über den Tragschienen-Busverbinder (T-BUS) miteinander verbunden werden können. Da die herkömmliche Parallelverdrahtung entfällt, lässt sich der Verdrahtungsaufwand reduzieren.
Hybrid-Motorstarter zur Vernetzung mit IO-Link
Mit den Hybrid-Motorstartern Contactron kann man Motoren schnell und zuverlässig schalten und wenden. Die neuen vernetzbaren Varianten gestatten eine durchgängige Kommunikation zwischen Feld- und Steuerungsebene, sodass Prozessdaten einfach übergeben werden können. Daraus resultieren folgende Vorteile:
flexibler Einsatz im zentralen Schaltschrank sowie im dezentralen Schaltkasten
erhöhte Anlagenverfügbarkeit durch Prozessdaten basierte Service-Intervalle
verschleissarmes Schalten durch Hybridtechnologie
Fazit
Die sicheren Hybrid-Motorstarter der Baureihe Contactron bieten Not-Halt, Motorstar, Wendefunktion sowie Motorschutz gegen Überlast in einem Gerät. Neben Standardgeräten für eine Parallelverdrahtung sind auch vernetzbare Varianten erhältlich. Diese lassen sich in Feldbusumgebungen integrieren. Die Effizienz der Motorstarter bedeutet für den Anwender Zeit- und Kostenersparnis.
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