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Schweizer Start-Up gewinnt den begehrten Innovationspreis

Das Schweizer Start-Up Kejako SA entwickelte in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westschweiz ein optomechanisches Modell des menschlichen Auges mit biologischen Gewebeeigenschaften. Das Projekt ermöglicht eine innovative Behandlungsmethodik für Altersweitsichtigkeit (Presbyobie).

Die Ergebnisse präsentierte Kejako im Rahmen der weltweit grössten Konferenzreihe zu multiphysikalischen Simulation und Computer-Aided-Engineering (CAE) an der COMSOL Konferenz 2017 im World Trade Center Rotterdam. Für ihre herausragende Innovation wurde Kejako mit dem Publikumspreis für das beste Poster honoriert. In Rotterdam stellten über 140 Forscher Ihre Arbeiten vor. Weltweit nahmen über 1000 Ingenieure, Forscher und Wissenschaftler an der Konferenzreihe teil, deren Themenschwerpunkte in den modernen, disziplinübergreifenden multiphysikalischen Simulationstechniken liegen.

Neue Behandlungsmethode für Presbyobie

Die Präsentation von David Enfrun und Aurélien Maurer, vom Unternehmen Kejako SA, mit Standort im Kanton Genf inspirierte sowohl die Fachjury als auch die Teilnehmer der Europäischen COMSOL Konferenz 2017. Die entscheidende Innovation des parametrisierten optomechanischen 3D Computermodells liegt darin, dass es die direkte Messung unzugänglicher optischer Eigenschaften des Auges wie den lokalen Brechungsindex der Linse durch Reverse Engineering bestimmen kann. Auch mechanische Parameter wie die lokale Steifigkeit des Auges, welche die Altersweitsichtigkeit entscheidend beeinflussen, können in der Zukunft abgeleitet werden. Im Rahmen einer zunehmend individualisierten Medizin werden dadurch sehr spezielle Behandlungsmethoden für Patienten mit Presbyobie ermöglicht.

 

www.comsol.ch