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Moderne industrielle Roboter sind schlau, kooperativ und leistungsstark

Anfangs waren Industrieroboter nur Handlinggehilfen. Heute sind sie unverzichtbarer Teil der Automation und kollaborieren immer direkter mit dem Menschen. So haben sich Technik, Tools und Anforderungen bei Herstellern, Integratoren und Anwendern gewandelt und sind anspruchsvoller, aber auch smart geworden. Dieses swissT.meeting wird unterstützt vom Kompetenzzentrum CC Mechanische Systeme der HSLU.

 

Die herstellerunabhängige Open-Source-Softwareplattform ROS-Industrial bewährt sich in Labors und Startups weltweit. 40 Institutionen bringen ihre Expertise und Erfahrung in die ROS-Industrial-Initiative ein, um die Plattform auch in der Fertigung zu etablieren. Der Input von Mirko Bordignon des Fraunhofer IPA am swissT.meeting zeigt den Nutzen von ROS, stellt die Beteiligten vor und lädt Firmen und Organisationen ein, ebenfalls mitzuwirken.

Im Bereich der Fertigung erlaubt der technische Fortschritt, immer mehr manuelle Tätigkeiten zu automatisieren. Vor allem arbeitsintensive, gefährliche oder gesundheitlich problematische Arbeiten profitieren von Industrierobotern. Am Beispiel eines Schleifroboters für Peltonbecher zeigt Stephan Schneebeli von SoftART, was im Bereich der formgebenden Bearbeitung von komplexen Oberflächen möglich ist und erklärt das automatische Generieren der Fahrwege ab CAD-Daten, Prozessteuerung, Robotersteuerung mittels Kraftmomentesensoren, sowie die Rückkopplung der Messdaten für Fahrwegkorrekturen.

Wie kinderleicht muss der Roboter zu bedienen sein?

Heute ist alles Industrie 4.0. Dabei soll aber der Kern der Sache – die Automatisierung, Steuerungsintelligenz und Prozesseffizienz – nicht aus dem Blick geraten. Anhand eines konkreten Kundenprojekts, einer Roboterbeschickungsanlage für ein grosses CNC-Bearbeitungszentrum, zeigt Roger A. Bachmann, welche Bedeutung diese Faktoren für den Kunden und ein Automationssystemhaus, wie Bachmann Engineering haben.

Tobias Lüssi von Compar weiss, was es für die Industrie 4.0 in Sachen Bildverarbeitung mit Roboterhandling braucht. Wie sehen Bildverarbeitungslösungen aus, um Losgrösse 1 zu handhaben? Das Beispiel einer Prüfanlage mit flexiblem Roboterhandling zeigt, wie heute die Lösungen für morgen entstehen.

Robotik in der Schweizer Produktion

Gernot Bachler präsentiert die TruBend-Serie 7000, eine schnelle Abkantpresse mit integrierten Robotern. Die mit elektrischen Torquemotoren angetriebene Blechbearbeitungsmaschine von Trumpf enthält eine durchgängige Antriebs- und Automatisierungslösung von B&R für die sichere Achsbewegung der Roboter und CNC-Abkantpresse bei hohen Geschwindigkeiten. Von einer modernen roboterbasierten Automationslösung wird erwartet, dass sie so einfach zu bedienen ist wie die Lego-Mindstorms der Kinder oder der Roboterstaubsauger im Wohnzimmer. Dabei ist zu beachten, dass die Anforderungen an eine Produktionsanlage ungleich höher sind als an Lego oder Staubsauger. Das Referat von Marc-André Zingg von ABB Robotics Schweiz zeigt, welche Antworten, Lösungsansätze und neue Produkte bereit stehen.

Ergonomie am Arbeitsplatz spielt in der Produktion und der Intralogistik eine wesentliche Rolle. Der kollaborative Roboter von Fanuc CR-35i bietet dahingehend Unterstützung und Entlastung, wie Michael Schüpbach aufzeigt. Anhand konkreter Beispiele zeigt Jean-Marc Collet auch bezüglich der Trends der Industrie 4.0 die Mehrwerte, welche die Robotik schon heute in die Schweizer Produktion bringt. 

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