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Im Namen des Fortschritts

Namen von Unternehmen sind mehr als Schall und Rauch: Sie sollen die Realität beschreiben, das Image beim Kunden beeinflussen und manchmal auch die Entwicklung eines Unternehmens vorantreiben. Wenn aus der Bettschen Elektronik AG jetzt die comtac AG wird, spielen alle drei Aspekte eine wichtige Rolle.

 

Als 1988 Herbert Bettschen im Dachzimmer seines Wohnhauses in Feuerthalen begonnen hatte, elektronische Schaltungen zu entwickeln, war die Wahl des Firmennamens eine klare Sache: Das Unternehmen sollte so heissen wie sein Gründer und Mastermind. Bis September 2016 blieb Bettschen der zentrale Namensbestandteil, woran auch die Integration in die Unternehmensgruppe der Amalthea Holding im Jahr 2012 nichts änderte. Warum also jetzt die scheinbar plötzliche Veränderung, die ausdrücklich nicht mit einem Eigentümerwechsel und erst recht nicht mit einem Rückzug des Gründers einhergeht?

Ein neuer Schwerpunkt: das Internet der Dinge

Herbert Bettschen selbst ist ein eifriger Verfechter des neuen Namens: «Seit zwei Jahren bilden Entwicklungen für das Internet der Dinge einen neuen, weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit. Diese Entwicklungen haben wir seit Kurzem erfolgreich unter der Marke comtac zusammengefasst. Da ist es nur konsequent, auch den nächsten Schritt zu gehen und comtac als Firmennamen zu übernehmen.» Die Bettschen Elektronik AG hat ein umfangreiches Portfolio für den digitalen Wandel entwickelt und konnte dabei auf Kunden und auf Unterstützung durch die Schwesterfirmen zählen. Bei comtac dreht sich vieles um den internationalen Low-Power-Netzwerkstandard LoRa. Dieser Standard bildet unter anderem die Grundlage für das im derzeit im Aufbau befindliche landesweite Netz der Swisscom für die M2M-Kommunikation.

Umfassendes Portfolio für LoRa-Netze: Sensor-to-cloud ganzheitlich

Zum comtac-Portfolio zählen unter anderem das LoRa Sensor Interface zur schnellen Anbindung bestehender Sensoren an LoRa-Netze, das Universal-Sensor-Paket LoRa Sense One zur Erfassung unterschiedlichster Zustände (Temperatur, Feuchte, Helligkeit usw.) sowie die LoRa Cloud. Letztere ist ein webbasierter Softwarebaukasten zur einfachen Auswertung der gesammelten Sensordaten und Steuerung der Netzkomponenten. Mit diesen Komponenten können Kunden des LoRa-Netzes von Swisscom schnell und wirtschaftlich eigene Applikationen umsetzen. Mittels «comtac LoRa Base Stations» stehen sogar eigene Gateways bzw. Basisstationen zur Verfügung. In ihrer Eigenschaft als kompetenter IoT-Entwicklungspartner für LoRa-Applikationen nahm die Bettschen Elektronik an der Sindex in Bern teil – als von der Swisscom gewünschter Aussteller und Entwicklungspartner am Gemeinschaftsstand.

Der Name ist Programm: «Communicate and take action»

comtac steht für «communicate and take action», also für «Kommunizieren und Massnahmen einleiten». «Genau darum geht es schliesslich im IoT, dem Internet of Things: Dinge kommunizieren untereinander und sinnvolle Handlungen müssen – auf dieser Kommunikation beruhend – nutzenorientiert ausgelöst werden», erklärt Stefan Zimmermann, der Entwicklungsleiter und seit September 2015 zweite Geschäftsführer von Bettschen/comtac. Auch der internationalere Klang des neuen Namens komme da durchaus gelegen: «Wir engagieren uns für den LoRa-Netzwerkstandard, sind deshalb Mitglied in der weltweit agierenden LoRa Alliance, und gewinnen zunehmend Kunden, die weder aus der Schweiz noch aus dem deutschsprachigen Raum stammen», so Stefan Zimmermann.

Ergebnis einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung

Diese Neuausrichtung bedeutet einen langen Weg für ein Unternehmen, dessen Geschichte auch damit begann, dass der Gründer quasi in der heimischen Badewanne Leiterplatten ätzte. Die Tätigkeitsschwerpunkte entwickelten sich stetig weiter – was konstant blieb, ist der Erfolg, den Bettschen mit Produkten wie Unterstationen für Feldbussysteme oder auch Digitalkameras für professionelle Anwender hatte. Sie alle sind Beispiele für die erfolgreiche Spezialisierung im Bereich Entwicklung von miniaturisierter, cleverer Elektronik. Im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends erfolgte dann eine Spezialisierung in LED-Technologien. Dieser Schwerpunkt spielt bis heute eine bedeutende Rolle.

Mit neuem Namen zu neuen Ufern - auch jenseits der DACH-Region

«Natürlich führen wir unsere bisherigen Entwicklungsschwerpunkte weiter und betreuen alle bisherigen Kunden auch in Zukunft mit voller Energie und Motivation – für sie ändert sich durch den neuen Namen nichts. Wir lieben ja immer noch was wir tun und was wir bisher getan haben. Unser künftiges Wachstum und damit unsere Zukunft wird jedoch wesentlich durch das Internet der Dinge beeinflusst sein», ist sich Herbert Bettschen sicher. «Man könnte sagen, dass unser Unternehmen nach knapp 30 Jahren über seinen Namen – und damit über meinen eigenen – hinausgewachsen ist. Authentizität, Vertrauen und Menschlichkeit sind Werte, die wir erhalten werden. comtac ist deutlich besser geeignet, sich als Spezialist für digitale Transformation zu positionieren und Kunden auch jenseits der DACH-Region zu gewinnen. Ich freue mich auf die Zukunft unseres Unternehmens – denn die hat jetzt buchstäblich einen neuen Namen.» 

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