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Treffpunkt der Schweizer Technologiebranche

Bald ist es wieder so weit: Nach den gelungenen Messen vor zwei und vier Jahren öffnet die Sindex erneut ihre Tore in Bern. Auf die Besucher warten rund 400 Aussteller aus den Bereichen Elektronik, Automation und Elektrotechnik sowie ein attraktives Rahmenprogramm. Dazu zählen swissSensorMarket, Electronic City (beide Halle 2.2), swissSolutionMarket (Halle 2.0) und Grand Prix Automatiker 2016 (Halle 3.1).

 

Drei Tage voller technologischer Neuheiten und viel Networking – in diesem Jahr findet die Sindex zum dritten Mal in Bern statt. Vor zwei Jahren lockte die Technologiemesse 13 500 Besucher an die Stände der rund 430 Aussteller und ans vielseitige, attraktive Rahmenprogramm. Im Fokus der Sindex 2016 steht das Thema «Industrie 4.0» – beim Rahmenprogramm wie auch bei den Ausstellern. Dieses Jahr sind etwa 400 Aussteller in den sechs Hallen mit dabei.

Industrie 4.0 in der Schweiz

Das Thema Industrie 4.0 treibt momentan die gesamte Industrie um. Das Verbinden von Ingenieurarbeitsplätzen, Produktionsstätten und Abläufen mit dem Internet bietet nicht nur Grosskonzernen, sondern auch KMU facettenreiche Chancen. Kleinere Unternehmen sind oft sehr agil aufgestellt und können auf neue Trends schnell reagieren. Genau hier setzt die Sindex 2016 an und schafft eine Plattform für die Vernetzung und den Austausch innerhalb der Schweizer Technologiebranche und zur Weiterentwicklung des Standorts Schweiz. In diesem Jahr gibt es einen ganz besonderen Publikumsmagnet: Live-schaltungen in Produktionshallen von Weidplas und ins Verteilzentrum von Migros lassen das Publikum die automatisierte Produktion hautnah miterleben. Beim Kunststofffertiger Weidplas in Rüti (ZH) und bei der Migros in Gossau (SG) erlebt das Publikum, wie heute in der Schweiz automatisiert wird und welche Fragen sich die Unternehmen für die Herausforderungen der Zukunft stellen. Die Messe-besucher können sich aktiv beteiligen und den Experten ihre Fragen stellen. Auch sonst gestaltet sich das Rahmenprogramm attraktiv und vereint eine Schar ausgewiesener Fachleute. Diese geben in spannenden Referaten ihr Know-how zu technologischen und wirtschaftlichen Aspekten der Industrie 4.0 mit Fokus auf die Schweiz weiter. Chancen, Gefahren und Innovationen – die Besucher lernen hier unmittelbar von den Meinungsmachern der Branche. Die Forumstage im Detail:

Tag 1 – mit Liveschaltung zu Weidplas

Vernetzte, sich selbst optimierende Produktionssysteme erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit. Wie die dazu notwendigen Daten übergreifend erfasst, gesammelt, analysiert und ausgewertet werden können, zeigt Beckhoff Automation im Technikreferat am Vormittag. Ziel der Anwendungen ist, den Ressourcenverbrauch bei der Produktion zu senken, die Produktqualität zu verbessern und Maschinenstillstände zu verhindern. Am Nachmittag erörtert das Beratungsunternehmen Roland Berger, wie sich Industrie 4.0 quantitativ auf die Schweizer Wirtschaft auswirken könnte und wo mögliche wirtschaftliche Gefahren liegen. Es wird aufgezeigt, welche Massnahmen Schweizer Unternehmen ergreifen müssen, um sich den Weg in die Zukunft zu ebnen.

Tag 2 – mit Liveschaltung zu Weidplas

Cloud-Applikationen stehen am Morgen des zweiten Tages im Zentrum. Wie werden Daten gesammelt? Welche Daten werden überhaupt für eine bestimmte Applikation benötigt? Diese Fragen erörtert die Carl Geisser AG anhand eines Praxisbeispiels, das im Rahmen der Versuchsphase für das weltweit erste Netz für das schmalbandige Internet der Dinge der Deutschen Telekom entwickelt wurde. Nebst Effizienzvorteilen in der Produktion bietet Industrie 4.0 auch die Chance, mit entsprechenden Geschäftsmodellen zusätzlichen Nutzen für den Kunden zu schaffen. Zellweger Management Consultants illustrieren am Nachmittag anhand von Fallbeispielen aus unterschiedlichen Branchen die Bedeutung wirtschaftlicher Aspekte.

Tag 3 – mit Liveschaltung zur Betriebszentrale der Migros Ostschweiz

Normen und Standards bilden die Basis für durchgängige, schnittstellenübergreifende Digitalisierungs- und Automatisierungsprojekte. Dieser Aufgabe hat sich Plattform 4.0 angenommen und das Referenzarchitekturmodell RAMI 4.0 entwickelt. Dieses Rahmenwerk stellt GE Digital am Vormittag des dritten Tags vor. Es erlaubt, Normen und Standards zu verorten und ihren Erweiterungs- und Überarbeitungsbedarf zu ermitteln. Am Nachmittag zeigt die Schlatter Industries AG auf, wie es dem Unternehmen gelungen ist, das Problem- und Fehlermanagement von einem manuellen auf einen digitalen Prozess ohne Medienunterbrüche umzustellen und damit die Zeit für das Fehlerhandling um 25 % zu verkürzen.

Impulse: MEM – ein Parallelevent

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Event-reihe «Impulse» findet auch dieses Jahr der Exportbranchenevent «Impulse: MEM» statt. Dieser, von Switzerland Global Enterprise (S-GE) organisierte Event, präsentiert sich als Seitenveranstaltung der Sindex. An der Tagung wird aufgezeigt, wie Schweizer KMU die Chancen von Industrie 4.0 nutzen und sich Erfolgs versprechend positionieren können. Interessierte reservieren sich am 8. September die Zeit von 9.30 bis 13.30 Uhr und melden sich über www.s-ge.ch an.

Viele attraktive Ausstellungsobjekte

Weitere Highlights sind die drei Sonderzonen SwissSolutionMarket, Electronic City und SwissSensorMarket. Die Teilnehmer in den Sonderzonen haben attraktive Exponate im Gepäck. Die Hochschule Konstanz zeigt mit ihrer «Smart Factory» im Eingangsfoyer auf, wie die Automatisierung von Montageplätzen Produktionsabläufe unterstützen kann und bindet die Besucher hautnah ein.

Electronic City

Was tun, wenn das Standardprodukt nicht allen Anforderungen entspricht? Antworten darauf findet man in der Electronic City.

Eine Fachhochschule und 15 Firmen aus dem Fachbereich Elektronik des swissT.net stellen Komponenten, Tools und Dienstleistungen für die Elektronik- und Softwareentwicklung vor. Sie präsentieren eine Palette an neuen Ideen und Produkten, die auf neuesten Technologien aufbauen und sich flexibel an jede Anwendung anpassen lassen. Fachhochschulen helfen interessierten Firmen, ihre Ideen auf Machbarkeit zu prüfen und Erfahrungen mit ersten Prototypen zu sammeln. Erfahrene F&E-Firmen setzen die Ideen und Komponenten zusammen und entwickeln daraus das fertige Produkt: Hardware, FPGA und Software. Nach der Optimierungsphase wird das fertige Produkt zusammen mit EMS-Partnern industrialisiert und hergestellt.

Grand Prix Automatiker 2016

Ein weiteres Highlight ist der Branchenwettbewerb «Grand Prix Automatiker». Im Rahmen dieses Livewettbewerbs werden die besten Automatikerprofis der Schweiz prämiert. Die Zeitschrift «Technische Rundschau», Medienpartner der Sindex, sucht zusammen mit Festo Didactic und Wago Contact die besten Automatikerprofis der Schweiz. Der Wettkampf besteht aus zwei Teilen: Nach einer Vorausscheidung – theoretischer Teil – treten während der Messe die fünf Finalisten gegeneinander an und programmieren live vor dem Publikum eine Bearbeitungssituation auf einer Arbeitsstation. Der Sieger erhält 5000 Franken, auch die vier Nächstplatzierten erhalten Geldpreise. Den spannenden Wettkampf der Finalisten kann man live am 7. September in Halle 3.1, Stand F12, verfolgen. 

Infoservice

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