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«Die Sindex bietet alles vor der Tür»

Mit etwa 400 Ausstellern geht die Schweizer Leitmesse für Industrielle Automatisierung in die dritte Runde. Die Aussteller zeigen ihre Produkte, Innovationen oder Dienstleistungen auf den Ständen, umrahmt von reichhaltigen Informationen zu «Industrie 4.0». Jetzt fehlen nur noch die Besucher. Das Gespräch mit Markus Weber, Leiter der Messekommission des swissT.net, soll Appetit auf einen Besuch machen.

 

Der Countdown läuft, nächsten Dienstag beginnt die dritte Sindex in Bern. Welche Events dürfen die Besucher nicht verpassen?

Markus Weber: Die Sindex an sich ist der Event, den man nicht verpassen darf. Die etwa 400 Aussteller haben sich alle sehr sorgfältig überlegt, welche Produkte und Dienstleistungen sie präsentieren werden. Dank der idealen Grösse der Messe ist der Besucher nach einem Tag umfassend über alle News und Trends, aber auch konkrete Lösungen aus der Praxis informiert. Zudem bietet die Sindex ein umfassendes Rahmenprogramm an, welches im Sinne von «Industrie 4.0» das Potenzial der Vernetzung individueller Komponenten in Foren mit Liveschaltungen in hoch automatisierte Unternehmen aufzeigen soll. Nicht verpassen sollte man auch den «Grand Prix Automatiker», der am 2. Messetag stattfindet.

Sie sind als Leiter der Messekommission des swissT.net mit der diesjährigen Sindex zufrieden was Ausstelleranzahl, Firmen, Themen, Angebote, Flächen angeht – speziell im Hinblick auf den Frankenschock 2015?

Weber: Nach dem 15. Januar im letzten Jahr waren viele Unternehmen effektiv geschockt. Und das mit gutem Grund, da die Kosten nochmals verstärkt in den Fokus gerückt wurden. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr zufrieden mit der Anzahl Aussteller und der belegten Fläche. Praktisch alle relevanten Firmen der Schweizer Automations- und Technologiebranchen sind vertreten. Auch Initiativen wie «Industrie 2025», bei der swissT.net neben swissmem, electrosuisse und asut eines der Gründungsmitglieder ist, zeugen von Optimismus und dem Willen, die Digitalisierung als Chance zu sehen und vorwärts zu schauen.

Die Messe sieht sich auch als Begegnungsplattform von Politik und Wirtschaft. Was tut die Messe dafür oder anders gefragt, wie spüren das die Besucher?

Weber: Primäre Zielsetzung ist nach wie vor die Begegnung von Kunden, Lieferanten und Partnern. Das Gesamtkonzept soll sicherstellen, dass Besuchern aller Unternehmenslevel, vom Topmanagement über den Techniker bis zum Lernenden, interessante Informationen und Exponate präsentiert werden. Aber um auf den Kern Ihrer Frage zurückzukommen: Mit dem Standort Bern sind wir der Politik, geografisch gesehen, einen grossen Schritt entgegengekommen. Nun freuen wir uns darauf, dass auch die Politiker einen Schritt auf uns zumachen, die Sindex besuchen und so unsere Branchen und Firmen direkt und persönlich erleben und wahrnehmen.

Gibt es eine Veranstaltung über den «Brexit» und die Auswirkungen auf die Schweiz?

Weber: Nein, dazu gibt es kein dezidiertes Angebot des Veranstalters oder des Verbandes. Der Zeitpunkt dafür ist noch nicht gekommen, das Austrittbegehren ist nach wie vor nicht gestellt worden, die Konsequenzen sind nicht abschätzbar und über mögliche Auswirkungen zu diskutieren ist somit müssig. Punktuell und für konkrete Themen dient die Sindex betroffenen «Kunden-Lieferanten»-Teams aber sicher als Austauschplattform, um mögliche Szenarien und Lösungen zu diskutieren. Der swissT.net setzt sich ganz allgemein für bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere Branchen in einem liberalen Wettbewerb ein und sucht dazu auch den Kontakt mit anderen Verbänden und Institutionen.

Die Sindex muss man besuchen, weil …

Weber: … sie die grösste und zugleich wichtigste Technologiemesse der Schweiz ist. Zudem bietet das Rahmenprogramm wertvolle Inputs und Inspiration, die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Firma zu verbessern. Die Sindex zeigt quasi alles vor der eigenen Tür. 

Infoservice

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