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Auf dem Weg zur digitalen Fabrik

Effizient produzieren, Kosten sparen und flexibel auf Kundenbedürfnisse reagieren – KMU und Gross­konzerne stehen vor grossen Veränderungen. Es gilt, die gesamte Wertschöpfungskette zu digi­talisieren, um sowohl Produktion als auch Lieferketten zu optimieren. Siemens begleitet seine Kunden auf diesem Weg zur digitalen Fabrik mit einer möglichst durchgängigen Lösung aus einer Hand.

 

Die digitale Fabrik ist keine Vision mehr, sie wird Realität. Big Data, das Internet der Dinge und neue Sensoren treiben die Entwicklung voran. Dank der Digitalisierung wird die Produktion effizienter, die Time-to-Market kürzer und die Herstellkosten lassen sich senken. Insbesondere für Schweizer Unternehmen birgt dies grosse Chancen, denn der starke Franken setzt sie einem zusätzlichen Wettbewerbsdruck aus.

Nicht nur für Grosskonzerne

Die digitale Fabrik ist nicht nur ein Konzept für Grosskonzerne: In der Studie über die digitale Zukunft des Standorts Schweiz «Werkplatz 4.0» aus dem Jahr 2014 betont das Beratungsunternehmen Deloitte, die digitale Fabrik sei gerade für KMU besonders interessant, denn diese könnten Veränderungen schneller umsetzen und neue IT-Strukturen mit relativ wenig Aufwand aufbauen. Grossfirmen hingegen seien durch existierende, organisch gewachsene Strukturen stärker gebunden.

Vernetzung auf allen Ebenen

In einer digitalen Fabrik tauschen die Fertigungsmaschinen laufend und selbständig Informationen über Bestände oder Störungen aus, um die Prozessschritte zu koordinieren. Die Steuerung der Produktion ist mit der Logistik, dem Marketing und den Dienstleistungen vernetzt. Das Material wird just in time angeliefert, bei Störungen kommt das Serviceteam automatisch vor Ort – eine vertikale Integration über den gesamten Produktionsprozess, inklusive Lieferketten. In einem durchgängig digitalisierten Unternehmen geht die Vernetzung aber noch weiter. Sie umfasst nicht nur die gesamte interne Wertschöpfungskette, sondern auch weitere Interessensgruppen wie Kunden, Partner und Lieferanten:

  • bei der Entwicklung eines Produkts geben potenzielle Kunden Inputs per Internet
  • bei der Produktionsplanung werden Daten mit Lieferanten ausgetauscht
  • beim Vertrieb sind die Transportfirmen als Partner vernetzt

Eine Software-Suite für den Prozess

In heutigen Unternehmen laufen bereits viele Aktivitäten softwaregestützt ab. Wer jedoch das Potenzial der digitalen Fabrik nutzen möchte, braucht eine durchgängige Datenlandschaft. Dazu müssen die Kernprozesse über die ganze Produktentstehung nahtlos digitalisiert werden – von der Produktidee über das Engineering und die Produktion, bis hin zur Nutzung und zu den Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit dem Produkt stehen.

Bei diesem Prozess begleitet Siemens seine Kunden. Mit der Digital Enterprise Software-Suite bietet das Unternehmen ein Portfolio von Softwareprodukten für alle Prozesse entlang der Wertschöpfungskette aus einer Hand. Die Suite basiert auf Teamcenter als Kollaborationsplattform und verbindet das Produktdesign PLM (Product-Lifecycle-Management) mit den Operations MES/MOM (Manufacturing Execution System/Manufacturing Operations Management) und dem Engineering TIA (Totally Integrated Automation).

Durchgängige Prozesse von der Idee bis zum Ende eines Produktlebens

PLM setzt bereits bei der Idee ein: Dank digitaler Modelle lassen sich Produkte virtuell entwickeln. Die Kunden können sie testen bevor eine einzige Schraube montiert wurde. Die Daten der virtuellen Produkte werden über den gesamten Lebenszyklus in einem zentralen System gespeichert und verwaltet. Mit TIA, der industriellen Automatisierung, ermöglicht Siemens ein effizientes Engineering. Die offene Systemarchitektur deckt den gesamten Produktionsprozess ab; alle Automatisierungskomponenten spielen effizient zusammen. Dafür sorgen konsistente Datenhaltung, weltweite Standards und einheitliche Schnittstellen. So lässt sich der Aufwand beim Engineering minimieren. Mit MES/MOM schlägt Siemens die Brücke zwischen PLM und TIA. Das MES-System Simatic IT steuert die Prozesse und optimiert die Abläufe – die Produktion organisiert sich quasi selbst. Das Resultat ist eine effiziente Fertigung mit Transparenz über sämtliche Vorgänge. Anhand der Daten kann ein Unternehmen weitere Effizienzsteigerungen angehen oder rasch auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren.

Hohe Anforderungen an die Sicherheit

Mit der Einbindung der Produktion in das Netz ergeben sich neue Herausforderungen punkto Sicherheit. Die Netzwerke im Büro und in der Fertigung sind nicht mehr getrennt. Wenn der Computer eines Mitarbeiters in der Administration von einem Virus befallen ist, kann im Extremfall die gesamte Produktion lahmgelegt werden. Dies fordert neue Sicherheitssysteme. Die Industrieanlagen müssen vor Cyber-Angriffen von innen und aussen geschützt werden. Deshalb ist Industrial Security ein Kernelement des Lösungsansatzes von Siemens auf dem Weg zur digitalen Fabrik.

Ein überzeugender Einstieg, dann schrittweise Verbesserungen

Kein Unternehmen kann seine gesamte Software und IT-Infrastruktur von heute auf morgen erneuern. Entscheidend ist, an der richtigen Stelle zu beginnen und die nötigen Veränderungen wirtschaftlich tragbar zu gestalten. Ein erster Schritt kann zum Beispiel die Einführung eines gemeinsamen Daten-Backbones wie etwa Teamcenter sein. Auf der Sindex zeigt Siemens auf 350 m2 das ganze Portfolio für den Aufbau der digitalen Fabrik. Kunden aus den produzierenden Industrien sehen dort wie sie über die gesamte Wertschöpfungskette ihr Unternehmen zur digitalen Fabrik transformieren können – egal ob Grosskonzern oder KMU. 

Infoservice

Siemens Schweiz AG
Digital Factory & Process Industries and Drives
Freilagerstrasse 40, 8047 Zürich
Tel. 0848 822 844 
industry.ch@siemens.com
www.siemens.ch/industry
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