chevron_left
chevron_right

Topleistung zu attraktiven Preisen

Anbieter, die hohen Leistungsansprüchen gerecht werden und gleichzeitig die knappen Budgets der Verbraucher berücksichtigen können, werden als Sieger hervorgehen. So lauten die Ergebnisse in einer kürzlich veröffentlichten Studie von Frost & Sullivan «Measurement & Instrumentation Practice».

 

Teure Mess- und Prüfeinrichtungen, die im Bereich Forschung und Entwicklung Anwendung finden, machen gemäss einer Studie nahezu 50 Prozent der gesamten Markterträge aus und werden durch Geräte generiert, die über 50 000 Dollar kosten. Die rasante Entwicklung hin zu höheren Frequenzen und grösserer Modulationsbandbreite, wie auch das Aufkommen von 5G schaffen Wachstumschancen für hochentwickelte Testgeräte. Elektroingenieure und Entwickler von Telekommunikationssystemen mit hochwertigen Geräten zu einem wettbewerbsfähigen Preis auszustatten, stellt für die Anbieter von Mess- und Prüfgeräten jedoch eine Herausforderung dar und zwar sowohl aus technischer als auch wirtschaftlicher Sicht.

Umsätze kommen immer mehr von höheren Frequenzen

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan mit dem Titel «Electronic Test and Measurement Market in Research and Development – New Technologies Bring Drastic Change» (www.frost.com/nf6c) erwirtschaftete der Markt für elektronische Mess- und Prüfgeräte einen Umsatz von 1,99 Mrd. Dollar im Jahr 2015 und wird voraussichtlich auf 2,36 Mrd. Dollar in 2021 anwachsen.

«Technologien wie 5G und höhere Frequenzen, die für Radarsysteme in Luftfahrt, Verteidigung und Automobilen benötigt werden, sorgen im Markt für elektronische Mess- und Prüfgeräte für eine drastische Veränderung in den Segmenten der Signalgeneratoren, Signalanalysatoren, Netzwerkanalysatoren und Leistungsmesser», erklärt Jessy Cavazos, Frost & Sullivan Test and Measurement Industry Director. «Zurzeit stammt der grösste Teil der Einnahmen dieser Segmente von Frequenzen unterhalb von 6 GHz. In Zukunft wird ein wesentlich höherer Prozentsatz der Umsätze von Frequenzen über 26,5 GHz kommen.»

Leistungsmesser für Spitzenleistungen sind im Kommen

Grosse Chancen werden sich in den Segmenten Hochfrequenz, Mikrowellen und digitale Testgeräte mit Hochgeschwindigkeit auftun. Signalgeneratoren braucht man häufiger als Funktionsgeneratoren. Signalanalysatoren werden aufgrund ihrer Vektorfähigkeit eine höhere Nachfrage erfahren als Spektrumanalysatoren. Bei den Leistungsmessern verlangen komplexe Signale den verstärkten Einsatz von Leistungsmessern für Spitzenleistungen gegenüber herkömmlichen Leistungsmessern.

Das Segment der Bandbreite von über 60 MHz wird zudem für erheblichen Umsatz sorgen, da neue Technologien eine Modulationsbandbreite von über 1 GHz benötigen. Eine fehlende bahnbrechende Technologie im grössten Segment der Oszilloskope wird sich jedoch als Hemmnis erweisen, da es den Produktbereich den Einflüssen makroökonomischer Trends und Konjunkturzyklen von Kunden innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahren aussetzt.

Softwareupdates, Mieten und Leasen hemmen Marktwachstum

Trotz knapper Budgets haben Endnutzer keine Wahl und müssen ihre Prüfgeräte angesichts der rasanten technologischen Entwicklungen auf den neusten Stand bringen. Der Erfolg der Anbieter wird davon bestimmt sein, Hochleistung zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können und gleichzeitig dem Bedarf nach höherem Bedienkomfort bei solch komplexen Instrumenten nachkommen zu können.

«Das Wachstum im Markt wird daneben durch das Aufkommen neuer Geschäftsmodelle gehemmt wie auch dadurch, dass Kunden Softwareupgrades und das Mieten und Leasen von Geräten bevorzugen», fügt Cavazos hinzu. Weitere Informationen zu dieser Studie findet man unter http://frost.ly/ez

Infoservice

Frost & Sullivan
Clemensstrasse 9, DE-60487 Frankfurt/Main
Tel. 0049 69 77 03 30, Fax 0049 69 23 45 66
enquiries@frost.comwww.frost.com