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maxon motor mit Umsatzsteigerung in anspruchsvollem Jahr

Die maxon motor-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2014 nach zwei Jahren Stagnation ihren Umsatz um über 5% auf CHF 378,6 Mio. gesteigert (Vorjahr: CHF 360,2 Mio.). Der Cash Flow bewegte sich mit CHF 36,9 Mio. im Rahmen des Vorjahres (CHF 36,2 Mio.).

Die Mitarbeiterzahl an den Standorten Sachseln/CH, Sexau/DE, Veszprém/HU und Sejong/KR erhöhte sich auf 2‘173 (Vorjahr: 2‘091). Durch die Übernahme der mdp France in Lyon, ist die maxon-Gruppe in praktisch allen wichtigen europäischen Industrieländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften tätig. maxon hat im vergangenen Jahr eine Rekordzahl an Innovationen auf den Markt gebracht; unter anderem ist der Antriebsspezialist an der ExoMars Mission der European Space Agency beteiligt, die im Jahr 2019 eine Marslandung plant. Im laufenden Geschäftsjahr geht maxon davon aus, dass trotz des widrigen Marktumfeldes und des starken Frankens der Umsatz gehalten werden kann.

Die maxon motor-Gruppe blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurück. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen konnte maxon den Umsatz steigern. „Unsere Produkte werden komplexer und anspruchsvoller. Wir leisten für unsere weltweiten Kunden einen Beitrag zur Bewältigung ihrer technologischen Herausforderungen“, sagte Karl-Walter Braun, Hauptaktionär, an der Medienkonferenz. „maxon differenziert sich am Markt durch die Entwicklung von ganzheitlichen Antriebssystemen, bestehend aus Elektromotoren, Getrieben, Elektronik und mechatronischen Bauteilen sowie mit einem eigenen weltweiten Vertriebsnetz“. Ziel sei es, die führende Technologie- und Markposition in den kommenden Jahren auszubauen. „Für eine weitere Expansion der maxon-Gruppe stehen genügend liquide Mittel zur Verfügung“, so Braun.

Europa und Asien im Aufwind
Europa, für maxon nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt, legte um fast 20% zu. Die wirtschaftlich gebeutelten Länder Südeuropas trugen dabei wesentlich zum Wachstum bei. So stiegen die Umsätze in Spanien (+30%), und Italien (+28%) auf neue Rekordwerte. Auch Frankreich (+24%), Grossbritannien (+14%) sowie Deutschland und Skandinavien (+10%) legten markant zu. Ebenso positiv entwickelten sich die Umsätze in Asien, wo China, Japan, Korea sowie kleinere Märkte wie Singapur und Indien kräftig gewachsen sind. In Nordamerika ging nach Jahren des steten Wachstums der Umsatz zurück, dies aufgrund einer nicht erteilten Zulassung der FDA (Food and Drug Administration) für einen grossen Medizintechnik-Kunden. 2015 rechnet maxon in Nordamerika wieder mit einer Umsatzsteigerung.

Wichtigste Branche für die maxon-Gruppe ist nach wie vor die Medizintechnik mit einem Umsatzanteil von rund 40%, gefolgt von der Industrieautomation sowie Mess- und Prüftechnik (zusammen 34%) und der Luft- und Raumfahrt (5%), welche stark gewachsen ist.

Rekordzahl an Innovationen
In die zwei grossen F&E-Standorte Sachseln und Sexau sowie in die rasch wachsende F&E-Abteilung in Korea investierte maxon 2014 CHF 33,4 Mio. Rund 220 hochqualifizierte Spezialisten arbeiten an neuen Antrieben und Steuerungen. Bis 2016 wird das gesamte Sortiment der DC- und EC-Antriebe komplett erneuert. Dadurch soll die Marktposition vor allem in der Medizintechnik sowie Luft- und Raumfahrt weiter gestärkt werden. “maxon ist an verschiedenen Raumfahrtprogrammen beteiligt, so am ExoMars-Projekt der European Space Agency, welche 2019 auf dem Mars landen will“, sagt CEO Eugen Elmiger. Jüngst sind die Erfahrungen des Innerschweizer Antriebsspezialisten auch in ein neues eBike-Produkt eingeflossen: „Mit dem maxon BIKEDRIVE wollen wir den Elektro-Velo-Markt aufmischen“, so Elmiger.

Schwieriges Marktumfeld 2015
Die zweimalige starke Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro habe dazu geführt, dass Schweizer Unternehmen heute für dieselben Leistungen einen Drittel weniger erhielten als vor fünf Jahren, sagte Karl-Walter Braun. Zudem bestehe eine grosse Unsicherheit, wohin sich der Wechselkurs des Frankens entwickeln werde. Dies führe zur Schwächung des Produktionsstandortes Schweiz. Es sei deshalb wichtig, dass die Politik sich des Problems der schleichenden Arbeitsplatzverlagerung annehme und sich verstärkt dafür einsetze, dass die Schweiz nicht zunehmend de-industrialisiert werde. Aufgrund des starken Frankens und der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geht maxon im Geschäftsjahr 2015 von einem Umsatz im Rahmen des Vorjahres aus.

www.maxonmotor.ch