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Vom Reissverschluss in die Industrie

Beim Splicen nimmt man statt eines Crimpkontakts ein Metallband, das um die zu verbindenden Leiter «geschnürt» wird. Dabei wird durch Kaltverschweissung die Verbindung hergestellt. Splice- verbindungen sind unempfindlicher gegenüber Vibrationen und beständiger gegen hohe Temperaturen als Lötverbindungen. Kleine bis grosse Stückzahlen lassen sich in reproduzierbarer Qualität fertigen.

 

Am Anfang steht das Spliceband. Das Metallband ist ein Endlosflachdraht, der mit dem entsprechenden Werkzeug der Splicemaschine ACS 2000 geschnitten, geformt und zu einem fertigen Crimp bzw. Splice verpresst wird. Das Spliceband ist auf der Unterseite (Innenseite der Verbindung) längs gerieft, um die elektrischen und mechanischen Anforderungen an die Spliceverbindung zu erfüllen. Im Programm von Autosplice sind diverse Profilformen, um die verschiedenen Kundenanforderungen optimal erfüllen zu können.

Flexibel und variabel

Im Gegensatz zum konventionellen Crimpen lassen sich beim Splicen auch mehrere Leiter/Drähte mit unterschiedlichen Querschnitten miteinander verbinden. Ausserdem sind auch fliegende Verbindungen möglich. Deshalb ist man mit der Splicetechnik gegenüber der Crimptechnik flexibler. Bei der konventionellen Crimptechnik definiert der Leiterquerschnitt des benutzten Drahtes oder Kabels den zu verwendenden Crimpkontakt bzw. umgekehrt. Beim Splicen existiert dieses starre Korsett nicht.

Jede Verbindung muss einzeln angeschaut, geprüft und qualifiziert werden. Aber genau deshalb ist die Splicetechnik flexibler für Anwendungen, welche keine standardisierte Verbindungstechnik besitzen, doch aber eine qualitativ einwandfreie Verbindung mit gleichbleibender Qualität benötigen.

Kontrollierte Qualität

Um ebendiese Qualität überwachen zu können, setzt Autosplice auf zwei Helfer für die Qualitätssicherung. Einerseits kann man die Splicemaschine mit einem Crimpkraftüberwachungs-Modul ergänzen. Dieses erlaubt eine 100-prozentige Prüfung der erstellten Spliceverbindungen. So lassen sich fehlende Litzen oder falsch abisolierte Leitungen identifizieren.

Andererseits können mit dem mobilen Schliffbildlabor AQS 5000 einfach, schnell und sicher aussagefähige Schliffbilder erstellt werden. Dank der mobilen Einsatzvarianten kann man sofort vor Ort Qualitätsmängel aufdecken und so Produktionsfehler vermeiden bzw. über eine Produktionsfreigabe entscheiden. Mit der zusätzlich erhältlichen Messsoftware AQM Pro kann man alle erforderlichen Messungen durchführen und dokumentieren.

Etablierte Technologie

Basierend auf den End-Crimpungen eines Reissverschlusses entstand die Idee diese Technik zur Verbindung von elektrischen Leitern zu verwenden. Die Vorteile, welche die Firma General Staple in New York schon 1954 erkannte, waren das abfallfreie Arbeiten ebenso wie die nicht vorhandene Rauchentwicklung, wie sie beim Löten entsteht, sowie die sehr schnelle Verarbeitung. Aus General Staple wurde 1967 die Firma Autosplice.

Alles aus einer Hand

Zum Sortiment von Autosplice gehören die zu verarbeitenden Metallbänder, die Splicemaschinen, ein mobiles Schliffbildlabor für die Kontrolle vor Ort und eine Messsoftware.

Infoservice


Compona AG
Undermülistrasse 16, 8320 Fehraltorf
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