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Neue Perspektiven für das Out-of-Band-Management

Fujitsu achtet bei der Entwicklung seiner Embedded-Mainboards sehr darauf, Out-of-Band- Manageability (OOB) zu unterstützen, weil diese für Embedded-Anwendungen sehr wichtig ist. Durch eine Technologiepartnerschaft mit American Megatrends Inc. (AMI) eröffnet Fujitsu den Anwendern noch umfassendere Möglichkeiten für das OOB-Management.

 

Kiosklösungen und Digital-Signage-Systeme sind zwei besonders prägnante Beispiele für unbemannte Embedded-Anwendungen, für die OOB-Management ein Muss ist. Wenn das Betriebssystem abstürzt oder sich abschaltet, z.B. aufgrund eines Stromausfalls, sollte es möglich sein, das System von einem anderen Ort aus zu analysieren, neu zu konfigurieren und wieder zu starten – unabhängig von der Funktion des Betriebssystems.

Gesucht ist eine umfassende Plattform

Als Hersteller von industrietauglichen Systemboards für den 24/7-Dauerbetrieb in anspruchsvollen Umgebungen, z.B. in heissen oder kalten Aussenbereichen, hat es sich Fujitsu auf die Fahne geschrieben, alle relevanten Systemmanagement-Protokolle zu unterstützen. Dies erlaubt es den Nutzern, Geräte mit Fujitsu-Mainboards in das OOB-Management-System ihrer Wahl einzubinden.

Es gibt keine einzelne Software für die Systemwartung, die alle speziellen Anforderungen von Embedded-Systemen erfüllt und sich somit als Industriestandard etabliert hätte. Deshalb mussten Designer und Administratoren bisher stets projektbezogen entscheiden, welche Tools sie einsetzen. Zwar gibt es sowohl von AMD wie von Intel Prozessoren, die über die Voraussetzungen für Out-of-Band-Manageability verfügen. Trotzdem ist es nicht einfach, eine umfassende Software-Lösung zu finden, mit der man die entsprechenden Schnittstellen in der alltäglichen Praxis ansprechen kann.

DASH ist für die webbasierte Fernwartung konzipiert

Das weit verbreitete DASH-Protokoll, kurz für «Desktop and mobile Architecture for System Hardware», ist ein Standard für das Client-Management, den die Distributed Management Task Force (DMTF) entwickelt hat. Sie wurde 1992 von führenden Unternehmen aus der IT-Hardware-Branche gegründet. DASH ist für webbasierte Fernwartung konzipiert und beruht auf DMTF Web Services for Management (WS-Management). Dass WS-Management von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) als internationaler Standard anerkannt wurde, unterstreicht die Bedeutung von DASH im Markt. Trotzdem waren Anwender, die auf der Basis von DASH eine Software-Architektur für die alltägliche Systemwartung aufsetzen wollten, bisher ziemlich auf sich allein gestellt.

Aus dem Wunsch heraus, den Nutzern seiner Mainboards eine möglichst umfassende Unterstützung bei deren Design-in und Wartung zu geben, war Fujitsu auf der Suche nach einer OOB-Management-Lösung, die sich speziell für die Bedürfnisse von Embedded-Anwendungen auf allen einschlägigen Plattformen eignet. Das Resultat ist eine Technologiepartnerschaft mit American Megatrends Inc. (AMI), einem führenden Anbieter von BIOS-, Fernwartungs- und Netzwerkspeicher-Technologie.

Fujitsu empfiehlt für seine Desktop- und auch für seine Industriemainboards den Einsatz der Management-Lösung MegaRAC XMS von AMI. Die DVD mit Treibern und Tools, die mit jedem Fujitsu-Board geliefert wird, enthält eine Version von MegaRAC XMS mit vollem Funktionsumfang für eine begrenzte Anzahl von bis zu drei Netzknoten.

Zentrale Konsole für komplettes System

AMI verfolgt den Ansatz, alle Informationen auf einen Blick zugänglich zu machen, weshalb MegaRAC XMS für die Fernanalyse und -konfiguration von Systemen eine zentrale Konsole bereitstellt. Der Anwender profitiert dabei vor allem von einem hohen Arbeitskomfort. Nicht nur über DASH, sondern auch aus Asset-Management- und Host-Provisioning-Systemen können Daten in die MegaRAC-XMS-Software eingespeist werden. Das bedeutet auch, dass sich repetitive Aufgaben, die man auf vielen einzelnen Maschinen ausführen muss, automatisieren lassen. Dadurch gewinnt der Administrator Zeit, die ihm dann für andere Aufgaben zur Verfügung steht.

MegaRAC XMS erlaubt z.B. die Überwachung des Systemzustands, die Fernsteuerung mit Gegenüberstellungen von Sensoren und Variablen sowie die Ferninstallation von Software und Patches. Ein weiterer Vorteil der Software ist ihr modularer Aufbau. Dieser erlaubt eine effizientere Gestaltung von Arbeitsabläufen und eröffnet Potenzial für die Einsparung von Lizenzkosten.

Fahrplan für die Implementierung steht fest

Durch diese Technologiepartnerschaft mit AMI möchte Fujitsu zusätzlichen Nutzwert für seine Kunden schaffen und diese noch stärker bei der Arbeit mit den Mainboards unterstützen. Auf der bevorstehenden «embedded world 2015» in Nürnberg zeigt Fujitsu unter anderem das Mini-ITX-Mainboard D3313-S, das auf der Grundlage von DASH mit dem Server-Management-Plug-in SX von MegaRAC XMS überwacht wird.

Infoservice

Fujitsu
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Halle 2, Stand 110