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Grosses Interesse bei den Konsumenten

Diverse Studien zeigen eine steigende Bereitschaft der Konsumenten für Wearable-Produkte in Armbandform sowie das Zusammenwachsen mit dem Internet of Things. Welche Trends sind vor diesem Hintergrund für Wearables zu erwarten? Überraschenderweise liefert ausgerechnet der Golfsport eine einzigartige Perspektive der Trends in der Wearable-IoT-Technologie für die kommenden drei bis fünf Jahre.

 

Eine jüngst von Forrester Research herausge­gebene Erhebung ergab, dass 36 Prozent der europäischen Konsumenten an einem Sensorarmband interessiert sind (Bild 1). Darüber hinaus prognostiziert eine Marktstudie von IHS Technology für Wearable-Produkte eine durchschnitt­liche jährliche Zuwachsrate von 18 Prozent über einen Zeitraum von sechs Jahren auf einen Stand von 135 Mio. Stück im Jahr 2019. Dem Cisco VNI Report des Jahres 2014 zum mobilen Daten-Traffic schliesslich ist zu entnehmen, dass es bis zum Jahr 2018 nahezu 177 Mio. Wearable-Produkte mit Internetverbindung geben wird. Die Marktindikatoren zeigen also eindeutig eine Bereitschaft der Konsumenten für Wearable-Produkte in Armbandform sowie das Zusammenwachsen mit dem Internet of Things (IoT). Welche Trends sind vor diesem Hintergrund für Wearables zu erwarten? Überraschenderweise liefert gerade der Golfsport eine einzigartige Perspektive der Trends in der Wearable-IoT-Technologie für die kommenden drei bis fünf Jahre.

Erfassung von Schwungmechanik, Flugbahn, Schlaggenauigkeit, Schlagdistanz

Die Zahl der Golfspieler beläuft sich weltweit auf rund 80 Mio. Im Jahr 2016 wird Golf zu einer offiziellen olympischen Sportart mit internationaler Beteiligung. Abgesehen davon ist Golf ein gutes Fallbeispiel zur Vorhersage der Trends im Bereich der Wearable-Produkte, denn das Marktpotenzial ist riesig, die Konsumenten verteilen sich über die ganze Welt und ausserdem sind Golfer begeisterte Nutzer von Armband-Wearables. Die Popularität von GPS-Golfuhren wie in Bild 2 zeigt deutlich die Aufgeschlossenheit der Golfspieler für Wear-able-Produkte. Kennt man sich mit den wichtigsten Merkmalen dieser Sportart aus, kann dies wertvolle Einblicke in die Trends auf dem Gebiet der Wearable-Technik liefern.

Im Golfsport gilt es viele sensorische Eingangsinformationen zu analysieren. Dementsprechend ist die Integration analoger Sensoren ein wichtiger Trend im Bereich der GPS-Golfuhren. Sensoren können dem Golfspieler nämlich Informationen über die Umgebungsbedingungen und die Schwungmechanik geben, womit sich die Leistung verbessern lässt. Die Umgebungsbedingungen wiederum beeinflussen die Flugbahn des Balls, die Schlaggenauigkeit und das Kontrollieren der Schlagdistanz. Zu den relevanten Umgebungsparametern gehören die Lufttemperatur, die Windrichtung, die Windgeschwindigkeit und die Höhe sowie Bodenerhebungen und die Entfernung. Die Schwungmechanik im Golf lässt sich verbessern, wenn Daten über das Tempo, das Timing und die Kraft des Schwungs vorliegen. Erfasst werden die Schwungdaten durch die Verarbeitung von mehreren Freiheitsgraden mithilfe von MEMS-Initialsensoren. Nicht zuletzt sind die Sensoren nützlich, um die körperliche Verfassung eines Spielers zu überwachen. Die Bewältigung einer Golfrunde über 18 Löcher entspricht in etwa einem 5,5-km-Lauf und verbrennt bis zu 2000 kcal. Für den engagierten Fussgänger sind Kraft und Ausdauer die Voraussetzungen für ein gutes Abschneiden. Dementsprechend sind Sensor­informationen über die Exposition des Körpers gegenüber den Elementen und über die körperliche Verfassung wichtige Eigenschaften für ein Wearable-Produkt. Beispiele für nützliche Parameter sind die Herzfrequenz, die Körpertemperatur und der Wasserhaushalt. Ein Herzfrequenzmonitor kann Golfspieler vor Ermüdung oder Überanstrengung warnen. Ausgestattet mit diesen wichtigen Einsichten in entscheidende Attribute dieser Sportart lassen sich die folgenden wichtigen Trends für GPS-Sportuhren umreissen:

  • Integration von Arrays physiologischer Sensoren
  • Integration von Umgebungssensor-Arrays
  • Integration von Power-Management-Funktionen
  • Integration der Cloud-Anbindung

Trend zur Sensorintegration verlangt nach analogen Halbleitern

Bild 3 fasst die technischen Trends, die Produktfeatures und die Benutzervorteile von IoT-Wearables für den Sport zusammen. Hervorzuheben ist der Trend zur Sensorintegration mit hoher Dichte. Dieser auf dem Gebiet der Sport-Wearables bestehende Trend wird nach analogen Halbleiterlösungen verlangen, die in der Lage sind, analoge Signale aus der realen Welt (z. B. Temperatur, Licht, Herzfrequenz, Bewegung und Lage) exakt zu erfassen und zu interpretieren. Darüber hinaus erwarten die Konsumenten, dass ein Gerät möglichst lange mit einer Akkuladung auskommt. Eine GPS-Golfuhr etwa muss mit extrem geringer Stromaufnahme und präzisem Batteriemanagement arbeiten, um auf eine kontinuierliche Nutzungsdauer von 10 Stunden im Aktivitäts-Modus und 30 Wochen im Armbanduhr-Modus zu kommen. Der bei Wearable-Produkten bestehende Trend zu immer kompakteren, leichteren und komfortableren Bauformen verlangt nach höchst energieeffizienten und hochintegrierten analogen Halbleiterlösungen, die nur ein Minimum an Fläche benötigen. Die zahlreichen analogen Funktionen eines typisch nur 5 × 5 × 1,5 cm messenden GPS-Wearables für den Sportbereich sind in Bild 4 zu sehen.

Firmen wie Maxim Integrated stellen sich auf die Analogintegrations-Anforderungen der nächsten Generation ein, damit die Konsumenten ihr Spiel mithilfe von Wearable-IoT-Innovationen verbessern können. Man kann davon ausgehen, dass in Zukunft gesündere Golfer mehr Spass am Spiel haben und gleichzeitig bessere Ergebnisse erzielen werden. 

Infoservice


Maxim Integrated Products
Landsberger Strasse 300, DE-80687 München
Tel. 0800 838 703, www.maximintegrated.com