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Ein Lichtgitter für jede Disziplin

Ob Transport- oder Förderanlage, Verpackungsmaschine oder Montagelinie: eine hohe Flexibilität bei gleichzeitiger hoher Sicherheit ist für einen effizienten Fertigungsprozess die Voraussetzung. Der Schutz von Mensch und Maschine plus Kostenreduktion sind wesentliche Faktoren: Lichtgitter, die nicht mehr nur lediglich eine Sicherheitsfunktion, sondern verschiedene – je nach Anforderung – flexibel umsetzen können, erfüllen solche Vorgaben.

 

Neben der sicheren Überwachung von Räumen ist es vor allem der Bereich der Flächenüberwachung, für den Gesamtlösungen oftmals die passende, weil flexible Lösung darstellen. Denn Lichtgitter, die mit ein und derselben Lichtschranke die Funktionen Muting oder Blanking mit Kaskadierung abdecken, bieten mehr Flexibilität. Zudem lassen sich mit ihnen Umgebungen oder Produk- tionsabläufe auch im Nachhinein immer wieder an neue Anforderungen anpassen.

Sicherheit für halb offene Bereiche

Der Zugangsbereich zur Maschine ist generell mit einem Lichtgitter abgesichert. Mit dieser Sicherung alleine würde zunächst eine Unterbrechung der Lichtstrahlen, egal aus welcher Richtung, ein sofortiges und komplettes Stillsetzen der Maschine zur Folge haben. Das unterbrochene Schutzfeld kann jedoch überbrückt werden, wenn Muting ins Spiel kommt. Muting braucht es dann, wenn nach einem Verarbeitungsprozess eine offene Übergabestelle existiert. Diese Funktion eignet sich für alle Prozesse, bei denen Material zu- und abgeführt wird, wie z. B. beim Palettieren. Je nach Anwendung eignet sich L-, T- oder X-Muting. Bei Verwendung des X-Muting kann Material beidseitig das Schutzfeld durchbrechen. Soll das Material nur in eine Richtung transportiert werden, werden die Lichtgitter in L-Version angebracht. Bei der T-Version wird Material in beide Richtungen befördert.

Ohne Unterbruch aus der Schutzzone heraus

Blanking bedeutet Ausblenden. Üblicherweise haben Lichtgitter durch die Annäherungs- geschwindigkeit und den Nachlauf der Maschine einen gewissen Abstand zur Gefahrenstelle. Doch selbst, wenn geeignete Positionen gefunden sind, kann es sein, dass Teile der Maschine noch in das Schutzfeld des Lichtgitters hineinragen. Deshalb ist es notwendig, dass einzelne Lichtstrahlen abgeschaltet bzw. ihre Zustände ignoriert werden. Dann spricht man von einem «Fixed Blanking». Eine solche Blockierung des Schutzfeldes ist dauerhaft, sie bewegt sich nicht. Wird das entsprechende Maschinenteil entfernt, meldet das Lichtgitter, dass an dieser Stelle nun ein Zugriff in die Gefahrenzone möglich ist.

Überträgt man dieses Verhalten auf sich bewegende Objekte, die sich im Schutzfeld variabel positionieren, spricht man von «Floating Blanking». Je nach Konfiguration lässt sich erreichen, dass das Objekt teilweise oder komplett das Schutzfeld verlässt. Über diese Funktionalität werden z. B. Objekte auf einem Förderband, die nacheinander das Schutzfeld des Lichtgitters kreuzen, als in Ordnung definiert und können passieren, ohne dass das Lichtgitter auslöst.

Lichtgitter in Reihe geschaltet

Für Applikationen, die entweder hohe Schutzfelder oder einen Hintertretschutz erfordern, bieten Lichtschranken dank Kaskadierung die passende Lösung. Die übereinander angeordneten und in Reihe geschalteten Lichtgitter reduzieren den Aufwand für die Verdrahtung. Auch arbeiten diese Lichtgitter mit durchgängigen Einzelstrahlen, die die sogenannten Totzonen komplett ausschliessen. Somit lassen sich die Lichtschranken näher an der Applikation montieren und man spart Platz. Damit erreichen Anwender eine hohe Flexibilität, auch bei wechselnden Anforderungen und unterschiedlichen Maschinentypen.

Leichte Inbetriebnahme und Handling durch Software

Mit der Unterstützung durch die zugehörige Software lässt sich die Schutzeinrichtung schnell der erforderlichen Funktion anpassen. Die Software bildet die Einzelstrahlen sichtbar ab, womit die Lichtschranke schnell in Betrieb genommen werden kann. Auch mit Blick auf die Bedienung und Handhabung, z.B. beim Blanking, können neue Gegenstände in wenigen Schritten eingerichtet werden. Es lässt sich eine schnelle Fehlerdiagnose durchführen was die Stillstandszeiten reduziert und die Verfügbarkeit der Anlage erhöht. Zudem können Anwender das Muting oder Blanking mit Kaskadierung einfach umsetzen und die Anpassung neuer Objekte in kurzer Zeit konfigurieren. Ohne zusätzlichen Aufwand lässt sich die erstellte Konfiguration über den Programmieradapter auf andere Maschinen übertragen.

Komplette Lösungen sparen Aufwand und Kosten

Bei der Kaskadierung fungiert ein Lichtgitter immer als Master und wird mit der Steuerung verdrahtet, die weiteren Lichtgitter werden vom Master mitversorgt und direkt miteinander verbunden. In Reihe geschaltete Lichtgitter reduzieren den Verdrahtungsaufwand und damit die Kosten deutlich. Denn diese Installationsart benötigt nur zwei sichere Eingänge. Zusammen mit der passenden Steuerungstechnik entstehen nicht nur sichere, sondern noch wirtschaftlichere Lösungen. Mit Lichtschranken können je nach Anforderung entweder Muting oder Blanking bei gleichzeitiger Kaskadierung umgesetzt werden. So lassen sich solche Lichtschranken flexibel und jederzeit an ihre Applikationsumgebung anpassen. Davon profitieren Produktivität und Sicherheit gleichermassen.

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