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Der Distributor als Berater

Industrie 4.0 oder das Internet of Things (IoT) sind nicht mehr nur Schlagworte. Der Ruf nach höherer Integration und enger vernetzten Prozessen verändert die Industrie und eröffnet neue Geschäftsfelder für Lösungsanbieter. Auch die Distribution ist davon betroffen. Unsere Umfrage zeigt, wie Elektronik­distributoren diesen Wandel erleben und wie sie darauf reagieren.

 

Für die einen ist das Internet der Dinge der nächste Megatrend, für andere nur ein Marketingbegriff. Fest steht, dass der technologische Fortschritt, hin zu enger vernetzten Prozessen und komplexeren Systemen, die miteinander im Austausch stehen, schon heute für viele Unternehmer Realität ist.

Wir haben bei verschiedenen Distributoren nachgefragt, wie sie die Veränderungen erleben und was sie unternehmen, um ihre Kunden bei dieser Entwicklung zu unterstützen.

Komplette Neuentwicklung lohnt sich nicht

Heute ist schon klar spürbar: Neue Standards drängen auf den Markt. Das erlaubt neue Kombinationsvarianten bereits bestehender Hard- und Software. Es bedeutet aber auch, dass die Produkte immer komplexer werden. Gleichzeitig sollen die Entwicklungszeiten kürzer werden, damit das Produkt überhaupt konkurrenzfähig bleibt. Das stellt Entwickler vor grosse Herausforderungen. Um ein IoT-Projekt von Grund auf neu zu entwickeln, müssten sie sich beispielsweise mit Kommunikationsstandards und -zulassungen auseinandersetzen und Übertragungstechnologien samt deren Interoperabilität verstehen. Und das bevor sie mit der eigentlichen Entwicklungsarbeit überhaupt beginnen können. Somit geht wertvolle Zeit verloren, die in die kreative Arbeit fliessen sollte. 

Bei Modulen und Entwicklungs-Kits steigt die Nachfrage

Entwicklungsingenieure interessieren sich deshalb zunehmend für vorgefertigte Module und Entwicklungs-Kits. Das vereinfacht Projekte erheblich. Designer müssen sich nicht mehr um die Basiskonfiguration kümmern, sondern können sich auf die eigentliche Innovation konzentrieren. Doch Trends, Technologien und Designansätze entwickeln sich stetig weiter. Distributoren, die solche Pakete, Module und Kits liefern, müssen in der Lage sein, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu erkennen und passende Lösungen anzubieten.

Beratung wird wichtiger

Aus Sicht des Distributors braucht das zum einen eine enge Vernetzung mit den Lieferanten. So können auch Anforderungen direkt aus dem Markt an die Hersteller fliessen. Zum anderen ist Schulung ein wichtiges Thema. Einige Distributoren haben spezifische IoT-Teams aufgestellt, um die Kunden optimal im Design-Prozess zu unterstützen.

Lesen Sie im Folgenden, welchen Aufgaben sich Distributoren heute stellen müssen und wie sie mit dem Trendthema IoT umgehen.