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«Die Energieeffizienz in Gebäuden steht im Fokus»

Seit Anfang 2014 verantwortet Armin Kirchhofer die ineltec als Messeleiter. Die Fachmesse begleitet ihn sein ganzes bisheriges Berufsleben – sie hat ihn geprägt. Umso mehr freut sich der neue «Messe-Chef» auf die Chancen und Herausforderungen, die ineltec 2015 weiter auszubauen. Was er genau vorhat, wo die Messe heute steht und wo noch Handlungsfelder vorhanden sind, sagt er uns im Interview.

 

 

Die ineltec ist die Schweizer Leitmesse für Elektrotechnik und Gebäudeautomation

Armin Kirchhofer, skizzieren Sie uns bitte kurz Ihren bisherigen beruflichen Werdegang.

Armin Kirchhofer: Ich habe Elektrotechnik und Automatisierungstechnik studiert. In meinen 25 Berufsjahren als Ingenieur, Verkaufs- und Marketingleiter sowie als Geschäftsführer und technischer Direktor habe ich alle Facetten in der Industrie- und Gebäudeautomationsbranche kennengelernt und ausleben dürfen. Der technische Aspekt war sicher sehr interessant und lehrreich, am meisten haben mich jedoch die Aufgaben begeistert, in denen ich direkten Kontakt mit unseren Kunden hatte.

Sie sind seit 2014 Messeleiter der ineltec. Für was steht die ineltec Ihrer Meinung nach?

Kirchhofer: Die ineltec begleitet mich seit meinen beruflichen Anfängen. Als Besucher, der Informationen und Innovationen suchte, sowie als langjähriger Aussteller – die ineltec war stets ein wichtiger Meilenstein. Zudem durfte ich auch ihre Verwandlung miterleben. Bei der ineltec konzentrieren wir uns nicht nur darauf, eine leere Messehalle mit Firmen und Produkten zu füllen. Sie hat vielmehr den Anspruch, eine Leitmesse für Elektrotechnik und Gebäudeautomation zu sein, und bietet mit ihrem crossmedialen Mix eine einzigartige Marktübersicht, bei der die Komponenten Wissensvermittlung und Networking eine zentrale Rolle spielen. Und dies für die Branchen, die die Energieeffizienz im Gebäude Realität werden lassen.

Die aus der inel entstandene ineltec hat eine lange Tradition, die es zu bewahren gilt. Wie haben Sie dies bei der konzeptionellen Entwicklung der ineltec 2015 berücksichtigt?

Kirchhofer: Wir begleiten und unterstützen seit 50 Jahren Fachleute, Lieferanten und Partner der Schweizer Elektrotechnik-branchen. Es ist daher unser Anspruch und oberste Zielsetzung, Trends frühzeitig aufzuzeigen, und mit professioneller Unterstützung die Entwicklungen in der Branche aktiv zu begleiten. Die Branche wird komplexer, vernetzter, lösungsorientierter, aber auch spezialisierter. Als moderner Messeveranstalter unterstützen wir diese Transformation klassischer Handwerksbetriebe hin zum integrierten Lösungsanbieter. Die Branche erfährt eine enorme Aufwertung auf der Basis eines soliden Handwerks. Die Gebäudeautomation ist in der technischen Gebäudeausrüstung die Schlüssel-disziplin und bedingt die interdisziplinäre Vernetzung der Branche. Daher bietet die ineltec auch attraktivste Vernetzungsmöglichkeiten für Planer und Ingenieure. Alle Berufsgruppen zusammen ermöglichen ein intelligentes Energiemanagement und eine nachhaltige, effiziente Bewirtschaftung von Gebäuden.

Worin sehen sie Ihre Hauptaufgaben in den verbleibenden 9 Monaten?

Kirchhofer: Wir haben sehr, sehr gute Rückmeldungen in Bezug auf die Positionierung als Leitmesse für Elektrotechnik rund um das Gebäude und die Inhalte der ineltec. Damit haben wir Grundlagen geschaffen, pragmatisch und zielgerichtet die ineltec 2015 zusammen mit unseren Kunden zu inszenieren. Ordentliche Planung, realistische Zeitpläne und ein professioneller Organisationsablauf geben uns die Zeit, dass wir uns intensiv um die Inhalte der Messe kümmern können. In enger Zusammenarbeit mit Branchenverbänden entsteht das ineltec Forum. Hier werden wir mit der notwendigen Ausgewogenheit innovative Trends sowie kommer- ziell verwertbare Anwendungen der Elek-trotechnikbranche aufzeigen und diskutieren können.

Wie sieht Ihr Benchmark bezüglich Ausstellern und Besuchern aus?

Kirchhofer: Wir kommunizieren nur belegbare Zahlen, schauen realistisch auf unsere Besucher- und Ausstellerumfragen und stimmen diese mit Marktkennern im Detail ab. Mit rund 19 000 anwesenden Besuchern erreichen wir eine Marktabdeckung von rund 40 Prozent. Das ist ein toller Wert. Vielmehr freut mich aber eine gute und sehr gute Gesamtbeurteilung der letzten ineltec von 95 Prozent seitens der Besucher! Das sucht seinesgleichen in der Messelandschaft. Ausstellerseitig können wir heute bereits sagen, dass rund Dreiviertel der verkauften Fläche aus 2013 wieder durch Aussteller reserviert wurde und wir 250 Firmen erwarten dürfen. Was gibt es Besseres als dieses tolle Feedback direkt vom Markt?

Aus welchen Branchen erwarten Sie Besucherinnen und Besucher?

Kirchhofer: Die ineltec ist Networking-Plattform, Branchentreffpunkt und Heimat der Schweizerischen Communities aus dem Bereich Elektrotechnik rund um das Gebäude. Wir erwarten dementsprechend Besucher aus den Branchen Energieversorgung, Energieverteilung, Elektroinstallation, Gebäudeautomation, Beleuchtungstechnik und Netzwerktechnik. Diese erwartet ein relevantes Komplettangebot mit einzigartigem Marktüberblick von praktisch allen Key-Playern der Branche.

Welche Themen stehen bei der Fachmesse für Gebäude und Infrastruktur im Fokus?

Kirchhofer: Das Motto des ineltec Forums 2015 heisst: «Vernetzte Lösungen für eine intelligente Energiezukunft». Technisch ist im Gebäude Unglaubliches machbar. Der Kundennutzen wird aber über die Chancen und Möglichkeiten einer Kommerzialisierung von Produkten und Lösungen entscheiden.

Wie positionieren Sie die ineltec im Vergleich zur Sindex in Bern?

Kirchhofer: Auf der ineltec geht es um die Elektrotechnik und Automationslösungen rund um das Gebäude mit allen ihren Feinheiten und Besonderheiten. Auf der Sindex dreht sich das Ganze letztendlich um Produktionsanlagen. Ein völlig anderer Ansatz, nicht nur aus Sicht des Endkunden, sondern auch für denjenigen, der die Lösung realisiert.

Die ineltec 2015 darf man auf keinen Fall verpassen, weil ...

Kirchhofer: … es die erste ineltec sein wird, die ein Mann aus der Branche organisieren darf (lacht).

Wir haben bereits 75 Prozent der Fläche von der Messe 2013 belegt

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