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VDMA Elektronik-Produktionsmittel: Deutliches Umsatzwachstum 2014 erwartet

Geschäftsklimaumfrage zeigt: 2013 Seitwärtsbewegung, klare Wachstumssignale 2014

Der aktuellen Geschäftsklimaumfrage des VDMA Fachverbandes Productronic zufolge erwarten die deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für die Elektronikproduktion einen Umsatzzuwachs von 1,7 Prozent für das laufende Jahr und ein Umsatzwachstum von knapp neun Prozent für 2014. Insbesondere Überkapazitäten und Unsicherheiten im Photovoltaik-Maschinenbau trüben die ansonsten positiven Aussichten in den anderen Segmenten des Elektronik-Maschinenbaus, wie z.B. bei Industrie- und Leistungselektronik, Flachdisplays und Batterieproduktion.

Automobil- und Industrieelektronik treiben Neuinvestitionen
«Ähnlich wie für den Gesamtmaschinenbau rechnen wir bei der Elektronikproduktion mit einer Seitwärtsbewegung. Wir haben in der Geschäftsklimaumfrage vom Oktober 2012 noch fünf Prozent Umsatzwachstum für dieses Jahr gesehen. Mit der jetzigen Prognose von knapp zwei Prozent können wir dennoch zufrieden sein», erklärt Rainer Kurtz, CEO der kurtz-ersa-Gruppe und Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Productronic. «Treiber für die Elektronikfertigung sind Automobil- und Industrieelektronik. Auch Tablets und Smartphones beleben den Markt für Neuinvestitionen. Photovoltaik wir nach Einschätzung unserer Mitglieder wohl erst 2014 wieder anziehen. Insgesamt bleibt Asien unser wichtigster Markt», fasst Kurtz zusammen.

Auftragseingang schwächer, Auftragsreichweite stabil
Die Auftragssituation hat sich in der April-Umfrage im Vergleich zur Umfrage im Oktober 2012 nur unwesentlich verändert: Nach wie vor melden 59 Prozent der Firmen eine Verschlechterung der Auftragssituation zum Vorjahr. Immerhin sehen 26 Prozent der Befragten aber eine bessere Auftragslage. Der Auftragsbestand sinkt leicht auf 2,7 Produktionsmonate. Das liegt unter dem langjährigen Durchschnitt von 3,2 Produktionsmonaten für die Elektronik-Maschinenbauer und ist nur etwa halb so hoch wie derzeit im Gesamtmaschinenbau.

Beschäftigungssituation positiv, Effizienzsteigerung gefordert
Die Aussicht auf eine Verbesserung der Auftragslage hat die Beschäftigtensituation der Elektronik-Maschinenbauer im Vergleich zur Oktober-Umfrage weiter verbessert. Fast zwei Drittel der Unternehmen fahren derzeit normale Arbeitszeiten, über ein Drittel plant sogar Überstunden. 37 Prozent der Befragten planen deshalb auch Neueinstellungen. «Die Elektronik-Maschinenbauer rechnen fest mit einer Stabilisierung der Lage. Das zeigen unsere Ergebnisse zur Beschäftigtensituation sehr schön», bekräftigt Kurtz. Zur mittelfristigen Stützung der Erträge zielen firmeninterne Massnahmen der Melder verstärkt auf Effizienzsteigerungen bei Produktion, Logistik und Personal sowie die Reduktion von Beschaffungskosten, beispielsweise für Rohmaterial und Energie.

www.vdma.org/productronic