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Qualcomm und Samsung verdrängen AMD im Mikroprozessormarkt

Der Wandel im IT-Markt spiegelt sich auch im Erfolg beziehungsweise Misserfolg der «klassischen» Hardware-Hersteller: Nach Schätzungen der Beratungsfirma IC Insights haben Qualcomm und Samsung mit sparsamen Systems-on-Chip das AMD-Geschäft mit x86-Prozessoren überholt.

Als Microprocessing Units (MPUs) bezeichnet IC Insights x86-Prozessoren für Notebooks, Desktop-Rechner und Server genauso wie SoCs mit ARM-Kernen für Tablets, Smartphones und künftig wohl auch Server. Der gesamte MPU-Markt hat laut IC Insights im vergangenen Jahr bloß um 2 Prozent auf 56,5 Milliarden US-Dollar zugelegt, nach 19 Prozent Wachstum im Jahr 2011. In diesem Jahr erwarten die Berater wieder 10 Prozent Wachstum und bis 2017 eine Zunahme auf fast 98 Milliarden US-Dollar.

MPU-Platzhirsch nach Umsatz blieb 2012 Intel, trotz eines Rückgangs um 1 Prozent. Viel schlimmer hat es aber AMD mit 21 Prozent Umsatzschwund erwischt. Qualcomm konnte hingegen um 28 Prozent wachsen und bei Samsung sorgte vor allem der Belieferungsvertrag mit Apple für gigantisches Wachtum von 78 Prozent: IC Insights schätzt, dass Samsung 83 Prozent seines MPU-Umsatzes mit Apple-Chips erzielte.

Vorletzte Woche hatte die Firma Strategy Analytics etwas andere Zahlen in Bezug auf ARM-SoCs gemeldet, die sich allerdings ausschließlich auf den Einsatz in Smartphones beziehen: Dort führen ebenfalls Qualcomm, Apple und Samsung, aber die taiwanische Firma Mediatek liegt noch vor Broadcom sowie TI, Nvidia, NXP oder Freescale. Doch ARM-SoCs kommen ja auch noch in vielen anderen Geräten zum Einsatz.

www.icinsights.com