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Dieter Gundel als Überraschungsgast auf dem Hockenheimring

Schwäbische Ingenieurslegende der Scuderia Ferrari trifft Nachwuchs-Konstrukteure der Formula Student Da staunten die ”Hochschul-Schumis“ nicht schlecht: Auf Einladung von SKF schaute Ferraris quicklebendige Ingenieurslegende Dieter Gundel in der Boxengasse der Formula Student vorbei. In Hockenheim trat das erfahrene ”Elektronik-Hirn“ der Scuderia Ferrari mächtig aufs Gas und geizte nicht mit Tipps und Tricks rund um den gesamten Rennzirkus.

Anlass für das ”Treffen der Generationen“ war unter anderem die stetig wachsende Popularität der Formula Student: Mit 187 Teams aus 33 Ländern wollten mehr Studierende als jemals zuvor an diesem internationalen Konstruktionswettbewerb teilnehmen. Hinzu kommt, dass der Abstand zwischen der automobilen Königsklasse und der Nachwuchsliga schrumpft. Beispielsweise braucht das sprintstärkste Elektroauto der Formula Student nur noch zwei Zehntelsekunden mehr von 0 auf 100 km/h als ein Ferrari aus der Formel 1. Mit 2,681 Sekunden ist die batteriebetriebene Rakete des ”GreenTeams“ der Uni Stuttgart sogar ins Guinness Buch der Rekorde gerast.

Möglich werden derartige Höchstleistungen unter anderem durch Lösungen von SKF. Als Spezialist für Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik, Dienstleistungen und Schmiersysteme unterstützt das Unternehmen beide Rennserien. Tatsächlich besteht die Zusammenarbeit zwischen SKF und Ferrari bereits seit 65 Jahren. Heute liefert SKF der Scuderia Ferrari unter anderem die Lager für Radnaben, Federung, Kraftübertragung, Getriebe und KERS (Kinetic Energy Recovery System) sowie Dichtungslösungen und technische Dienstleistungen.

”Wenn man so will, sind praktisch alle Lagerstellen im Formel 1-Ferrari mit Lösungen aus unserem Haus ausgestattet“, so Jean-Sylvain Migliore, Chef der SKF Racing Unit, ”und viele davon werden in Deutschland hergestellt.“ Aus den SKF Werken in Schweinfurt stammen beispielsweise die Getriebelager, Kupplungslager und Differentiallager – und diese kommen nicht nur im Ferrari, sondern bei nahezu allen Formel 1-Teams zum Einsatz.

Ähnlich umfangreich sieht die SKF Ausstattung auch für 13 Teams der Formula Student Germany aus: In den komplett selbstgebauten Rennwagen steckt Material über das gesamte SKF Produktportfolio hinweg, also etwa Rad- und Getriebelager, Gelenkköpfe, Dichtungen und vieles mehr. Außerdem stellt SKF den Hochschul-Teams diverse Messtechnik zur Verfügung und steht den Studenten mit Rat und Tat zur Seite.

Kein Wunder also, dass der erfahrene Scuderia Ferrari-Experte aus Schwaben und die Nachwuchsingenieure aus ganz Deutschland allerlei Gesprächsstoff fanden: Die Themenbandbreite reichte von fachlichen Diskussionen über vergleichbare Problemstellungen im automobiltechnischen Höchstleistungsbereich bis hin zu ganz menschlichen Fragen wie ”Wie wird man eigentlich Formel 1-Ingenieur?“ Rund drei Stunden lang stand Dieter Gundel den Studenten ebenso geduldig wie kompetent Rede und Antwort.

Zum Abschluss der Veranstaltung war den beeindruckten Studenten durchaus ein gewisser Stolz anzumerken: Zum einen darüber, dass man Ferraris ”Elektronik-Hirn“ hautnah kennengelernt hat – und zum anderen darüber, dass von dessen langjähriger Zusammenarbeit mit SKF inzwischen auch das eigene Fahrzeug profitiert.

www.skf.de