chevron_left
chevron_right

Sicherheits-Chip für kontaktlose Bankkarten

Langes Warten und lästiges Kramen nach Kleingeld für Kaffee und Zeitung auf dem Weg zur Arbeit? Im Grossraum Hannover, Braunschweig und Wolfsburg kann man sich das jetzt ersparen: Dort startet dort das Projekt «girogo» der Deutschen Kreditwirtschaft. Es ist der grösste Probelauf in Europa für kontaktloses Bezahlen.

Die für «girogo» eingesetzte Bankkarte ist eine sogenannte Dual-Interface-Karte: Der Kunde kann damit auch weiter «kontaktbehaftet» bezahlen, indem er seine Karte in ein Zahlterminal steckt. Beim kontaktlosen Bezahlen muss der Käufer seine Geldkarte nicht mehr in ein Lesegerät stecken. Er hält die mit einem Kontaktlos-Chip ausgerüstete Karte einfach vor das entsprechende Lesegerät an der Kasse. Die Unterschrift oder die Eingabe der PIN-Nummer entfallen. Mithilfe der Kontaktlos-Technologie kann der Kunde Kleinbeträge bis 20 Euro schnell und komfortabel bezahlen. Der Bezahlvorgang dauert damit weniger als eine Sekunde.

Für die kontaktlose Bankkarte des girogo-Projekts nutzt die Deutsche Kreditwirtschaft einen Sicherheitscontroller mit der digitalen Sicherheitstechnologie «Integrity Guard» von Infineon. Er hat als weltweit erster Chipkarten-Controller die Zulassung der Deutschen Kreditwirtschaft für die Nutzung in den neuen kontaktlosen Bankkarten erhalten. Darüber hinaus entspricht der Sicherheitscontroller den Sicherheitsanforderungen für Bezahlkarten von EMVCo (Europay, Mastercard, Visa) und denen des international gültigen Sicherheitsstandards ”Common Criteria EAL5+ (hoch)“. Die Integrity Guard Sicherheitstechnologie hat Infineon speziell für hochwertige Anwendungen wie zum Beispiel Bezahlkarten entwickelt, bei denen Daten besonders zuverlässig geschützt sein sollen. Wie bei allen Sicherheitscontrollern der SLE 78-Familie erfolgt auch beim hier eingesetzten Chip die Speicherung und Verarbeitung von Daten im Chip selbst verschlüsselt. Er bietet ein sogenanntes Dual-Interface und damit sowohl eine kontaktbehaftete als auch eine kontaktlose Schnittestelle. Die Chips der SLE 78-Familie haben nicht nur eine, sondern zwei Recheneinheiten, die sich gegenseitig überwachen. Erkennen sie einen Fehler, der von Angriffsversuchen ausgehen könnte, leiten sie umgehend Schutzmassnahmen ein und brechen laufende Rechenoperationen ab.
www.infineon.com/integrityguard